Wahlgrundlage

Hat der Lewy keine Lobby oder weshalb kommt er ohne den Goldenen Ball nach Hause? Na, jedenfalls gewann mal wieder Messi diese Auszeichnung. Und die Bayern posteten: „für uns bist Du trotzdem der Beste“. Ein Quantum Trost für ihren Torjäger haben sie dann doch noch übrig. Außerdem soll er ja schon am Samstag in Dortmund wieder treffen. Da ist der zweite Platz von Paris vielleicht sogar eine besondere Motivation?

Den Bayern dürften diese Themen ganz recht kommen, dann rückt die mißratene Jahreshauptversammlung noch ein wenig schneller in den Hintergrund. Dort, wo der Kahn sich anscheinend gerne aufhält. Komisch, als Spieler kannte man ihn so ganz anders. Jetzt, wo die Kacke mal dampft, hört und sieht man so gut wie nichts von ihm.

Oder sollte ihn die Stimmung im Plenum derartig überrascht haben? Die Fans mit Titeln zu „füttern“, das reicht anscheinend auch nicht immer. Klar, wer stets nur Kaviar hat, der sehnt sich mal wieder nach Pommes rot-weiß.

Ich bin mal wirklich neugierig, ob und wie sie bei den Bayern die Kuh vom Eis kriegen mit Katar und dem Sponsoring. Eigentlich geht das schon zu lange gut, um sich nun Knall auf Fall von den Geldgebern zu distanzieren. Und: wie sieht die Stimmung bei den Fans wirklich aus, wenn es um Millionen oder sportlichen Erfolg geht?

Und was heißt überhaupt „die Fans“, wenn zur Versammlung – ein Kollege hat es ausgerechnet – gerade mal 0,25 % der Mitglieder kommen? Muß vielleicht auch hier – wie bei anderen Vereinen auch – umgedacht werden, damit die Basis auch wirklich eine Basis darstellt?

Zusammengerückt

Auswärts läuft es für Union Berlin reichlich unrund. Nur eines ihrer sechs Ligaspiele haben sie gewonnen und in Frankfurt gab es auch eine 1:2- Niederlage. Das heißt, zwanzig Punkte und Platz 6 nach dreizehn Spielen – das ist eben der Heimstärke der Unioner zu verdanken. Und auch dem Umstand, daß manch anderer Club nicht richtig aus dem Quark kommt, den man weiter oben erwartet hatte.

Etwa der Gegner: Eintracht Frankfurt müht sich wirklich und hat nun den ersten Heimsieg der Saison geholt. Einen November ohne Niederlage hingelegt. Dennoch hängt der miese Saisonstart unter Trainer Glasner noch nach.

Andererseits ist die Tabelle noch eng genug. Vier Punkte zwischen dem Vierten Freiburg und dem Zwölften, eben der Eintracht. Dadurch begünstigt, daß die Überraschungsmannschaften Freiburg und Mainz jeweils dreimal in Folge verloren haben und andere Teams wie Bochum nicht völlig abreißen lassen. So rutscht das Tableau ein wenig weiter zusammen.

Kann man in dieser Situation irgendeinem Trainer ernsthaft argumentiert den Stuhl vor die Tür setzen? Selbst Augsburg ist trotz überwiegend miserablem Fußball mittendrin in der Verlosung und der Sieg neulich gegen die Bayern hat für Ruhe gesorgt in den nächsten Wochen.

Abgehängt ist lediglich Aufsteiger Fürth, dessen Trainer Leitl die sechs Gegentore durch Hoffenheim als nicht bundesligatauglich einordnete. Damit hat er unbestritten recht, doch was in Fürth passiert, ist der Normalfall. Was nicht normal ist: man bewahrt (noch?) Ruhe und anscheinend hofft niemand dort, mit einem Trainerwechsel noch eine Wahnsinnsserie starten zu können. Das wiederum spricht für die Verantwortlichen dort in einem Geschäft, das allzu oft hyperventiliert.

Kurz und effektiv

Da hast Du den Eindruck, der Haaland sorgt für so viel Jubel wie früher mal eine komplette Boygroup. Dabei hatte er nur die Trainingsklamotten abgelegt, um sich gleich einwechseln zu lassen. Und ein paar Minuten später macht er den 3:1- Sieg des BVB in Wolfsburg klar. Schwarzgelb zog damit an den Bayern vorbei auf Platz 1.

Aber nicht lange – München zog nach. Überlegenes Spiel, mageres 1:0 gegen den Vorletzten aus Bielefeld. Chancen ohne Ende hatten die Nagelsmänner wie erwartet – aber wenn sie nächste Woche damit so schludern, wenn es gegen Dortmund geht, könnte es eng werden.

Der Dritte aus Freiburg kassiert beim 300. Spiel von Trainer Streich tatsächlich die dritte Niederlage in Folge. Das 1:2 in Bochum entspricht zwar nicht dem Spiel, dem VfL dürfte das egal sein. Bochum fährt schon den fünften Saisonsieg ein, liegt sieben Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz.

Im Duell der Tabellennachbarn gab es am Ende ein Unentschieden zwischen Hertha und Augsburg. in der 97. Minute fiel der Ausgleich für den FCA, als die Berliner am eigenen Strafraum ihr Glück mit zwei gegen fünf versuchten. Das dürfte kaum die taktische Vorgabe des Trainers gewesen sein. Augsburg wähnt sich hingegen stabilisiert. Wenn das mal kein Trugschluß ist.

Das rheinische Derby geht an Köln – etwas deutlich mit 4:1 und Trainer Baumgart spendiert freie Tage und freut sich in voller Bodenständigkeit auf das Duell seiner Ex- Vereine, will am Sonntag Paderborn gegen Rostock vor Ort anschauen.

Frankfurt und Union sowie Leipzig und Leverkusen komplettieren den Spieltag und können die Region rund um die Europa League- Plätze wieder zurecht rücken.

Eng wird’s

Mainz‘ Trainer ist ohne gelbe Karte geblieben, das ist nicht selbstverständlich. Schon gar nicht im Rahmen einer Niederlage. Der Höhenflug der 05er wird allmählich zum Sinkflug nach dem 1:2 in Stuttgart ist wohl eher das Mittelfeld in Sicht.

Stuttgart hingegen hat mit dem Dreier die Konkurrenz unter Druck gesetzt, hat Bochum, Hertha und Augsburg gleichermaßen überholt. Die beiden Letzteren spielen gegeneinander und nach der Teilnahmslosigkeit im Berliner Staddtderby mag manchem Hertha- Fan nicht ganz wohl sein beim Gedanken ans nächste Spiel. Dabei ist der Gegner dann zweitrangig. Bei einer Niederlage steht der Relegationsplatz zu Buche.

Wie Bochum wohl reagieren mag? Heimstark sind sie ja, aber nun kommt Freiburg, das auch nach zuletzt zwei Niederlagen immer noch Dritter ist. Eine dritte Pleite in Folge würde man auch hier offiziell verschmerzen können. Wer außer Christian Streich spricht nach einem Drittel der Saison auf einem CL- Platz immer noch vom Klassenverbleib? 🙂

Bayern hat die Pflichtnummer gegen Bielefeld vor der Brust und dürfte die desto deutlicher lösen, je ungünstiger das Ergebnis des Spitzenspiels zwischen Wolfsburg und Dortmund ausfällt. Jenes Duell der enttäuschenden Europa- Fahrer. Nix also mit Warmlaufen für die Bayern beim BVB. Ein Stimmungsuafheller wird gebraucht. Ob es wenigstens bei diesem Spiel mal eine ordentliche Kulisse gibt beim VfL?

Köln spielt gegen Gladbach und allein dieser Satz elektrisiert die Leute. Nach Punkten kann der FC aufschließen, falls er gewinnt. Aber allzu oft waren die Auftritte besser als die Punktausbeute und einen Typen wie FC- Trainer Baumgart grämt das natürlich. In jedem Fall dürfte es ein tempogeladenes rheinisches Derby werden.

Es gibt also ausnahmsweise mal an einem Samstag erstaunlich viele Spiele, die Spannung versprechen. Da fällt es wirklich nicht ins Gewicht, ob die TSG Hoffenheim wie im Vorjahr Aufbaugegner für ein abgeschlagenes Schlußlicht spielt. Seinerzeit Schalke, diesmal Fürth.

Rollen aussitzen, annehmen, tauschen

Klar, wer ein größeres Stadion hat, dessen Umsatzeinbußen sind in Zeiten wie diesen natürlich größer als bei anderen. Und wer sich zu den Großen der Welt zählt, da helfen knappe 2 Millionen Gewinn nach Steuern auch nicht weiter. Wie bei den Bayern. Damit kannst Du den Lewandowski gerade einmal sechs Wochen durchfüttern – und zwar nur ihn.

Interessanter finde ich aber, wie am Ende mit dem Antrag eines Bayern- Fans umgegangen wird, der Verein solle das Sponsoring aus Katar auslaufen lassen. Oli Kahn und Co. hatten sich dazu in keine richtung positioniert. Aber ob Aussitzen eine Lösung ist? So steht zu vermuten, daß der Initiator dieses Antrags seinen Lieblingsverein verklagen wird. Klingt grotesk für die Fanseele, ist aber nicht ausgeschlossen.

Da gucke ich doch noch lieber auf den sportlichen Rollentausch zu Beginn des nächsten Spieltags: Stuttgart trifft auf Mainz, der Sechzehnte auf den Achten. In der Vorsaison waren die Vorzeichen umgekehrte.

Da hatte der VfB als Liga- Rückkehrer viele überrascht, während die 05er eine schlichtweg unterirdische Hinrunde hinlegten. Nun steht Stuttgart dort, wo vielen fetten Phrasenferkeln zufolge Aufsteiger im zweiten ganz ganz schweren Jahr halt stehen: an der Absturzkante. Ich denke aber, der VfB sollte sich fangen können, wenn man einerseits die Ruhe bewahrt und zudem auch die verletzten Spieler allesamt wiederkommen.

Mainz hingegen ist auf dem Höhenflug. Für Unruhe sorgte zuletzt vor allem Trainer Svensson an der Linie. Macht Jagd auf gelbe Karten und wenn er sich auch beim Spiel in Stuttgart zu sehr echauffiert, dann brummt er in der nächsten Woche eine Sperre ab. Mit einem Sieg könnte sein Team vorübergehend auf Platz 5 kommen. Wer hätte das vor einem Jahr gedacht?

Reisekader

Ist es eigentlich wieder mehr geworden mit diesen Reisegruppen, die auswärts negativ auffallen? Vor allem im Ausland, weil sie immer noch glauben, man erwischt oder identifiziert sie dort nicht?

Wo sind die Meldungen von reisefreudigen Fans, wie sie vor der Coronazeit die Frankfurter eintrahct im Gepäck hatte oder vor rund zehn Jahren Hannover 96? Die einfach eine nette Europatournee mit ihrer Mannschaft hinlegen und sich über deren Erfolg freuen.

Ganz sicher waren auch damals schon welche dabei, die sich nicht zu benehmen wußten. Aber mir scheint, es habe sich in den letzten Jahren verstärkt. Oder wird nur mehr darüber berichtet?

Wenn acht BVB- Anhänger in Portugal in U-Haft kommen, dann dürften sie nicht allzu viel mitgekriegt haben vom 1:3 ihrer Mannschaft bei Sporting Lissabon. Auswärtsauftritte anderer Mannschaften in den Niederlanden gingen außerhalb der Stadien auch nicht friedlich über die Bühne. Nicht einmal Freundschaftsspiele im Coronasommer. Und vermehrt Wolfsburg in der CL zu haben, weil bei denen mangels Fanbase so etwas nicht vorkommt- das ist ja auch keine Lösung 😉

Union Berlin hat hingegen eine Reise vor sich, die halt immer auch eine sportpolitische Dimension erfährt. Nach Israel geht es zu Maccabi Haifa. Drei Punkte sind nötig, eine Niederlage wäre gleichbedeutend mit dem Aus in der neuen Conference League. Noch zu Wochenbeginn hatte man sich seitens des Vereins über den erhöhten zeitlichen Aufwand der coronakonformen Einreise ausgelassen. Vielleicht hätte man sich lieber dazu geäußert, ob man nochmals vor Ort für die Entgleisungen seiner Fans aus dem Hinspiel um Entschuldigung bittet. Und hoffentlich fährt von denen keiner mit.

Bedeutungslos?

Flieg hin, spiel das Ding runter und gut ist es. Sowas geht halt nur bei den Bayern, auch wenn sie nicht mit voller Kapelle nach Kiew zum bedeutungslosen Rückrundenspiel gereist waren. Ein wenig Winterstimmung haben sie auch noch mitbekommen, das kann nicht schaden.

Fünf Spiele, fünfzehn Punkte. Sicherlich, es gibt auch für rein statistische Punkte ganz reelle Euros. Und dennoch kann man halt darüber streiten, wie man solche Spiele angeht.

„Streiten“, das ist dann das Stichwort für Kloppo. Und zwar mit einem portugiesischen Journalisten in der PK. Der hatte nämlich gefragt, ob man irgendwen schone nach schlechten Erfahrungen im Vorjahr. War für den netten Kloppo natürlich eine Bewerbung als Blitzableiter. 🙂

Er stelle in jedem Spiel eine Mannschaft auf, die das Spiel gewinnen kann. So, so… Mal ehrlich: dazu sollte man in Liverpool, München und in einigen anderen Clubs auch genügend Leute im Kader haben. Schließlich haben gerade englische Vereine eine Flut von Wettbewerben zu absolvieren.

So eine richtig präzise Antwort war das natürlich nicht – aber wenn Kloppo auch so in die Schlagzeilen kommt, ist das wohl auch weniger wichtig. Strahlemänner wie er dürfen das. Und danach wird wieder was von Respekt erzählt.

Daß die Sache mit dem Gewinnen gar nicht so einfach ist, zeigen die drei anderen deutschen CL- Starter. Für den BVB geht es in Lissabon in einem vorgezogenen Endspiel ums Überwintern in der CL. Und Leipzig muß ohne Torwart und Kapitän in Brügge antreten. Verliert RB, so haben sie einen Wettbewerb weniger am Hacken, In der aktuellen sportlichen Situation vielleicht gar nicht einmal so schlecht.

Formal im Rennen

Uuups, das sind ja nur noch fünf Spiele bis es Weihnachten wird. Und plötzlich ist es sogar wieder ein klein wenig spannend in der Liga. Dortmund ist rein formal zurück im Titelrennen – was es zum Teil seinem Last minute- Tor gegen Stuttgart zu verdanken hat. Vor allem aber dem Bayern- Ausrutscher gegen Augsburg.

Ein Punkt also liegt zwischen München und Dortmund und am übernächsten Spieltag könnte der BVB dann… aber so weit haben sie nicht einmal bei der Jahreshauptversammlung geträumt. Wohl nicht einmal der Aki persönlich. Und das darf man immerhin als Signal werten.

Denn während der BVB am Samstag in Wolfsburg antreten muß, was kein Selbstläufer wird, sitzen die Bayern vorm Fernseher in der Kabine, weil sie abends Bielefeld empfangen. Pflichtnummer. Aber ob Schwarzgelb dann immer noch nur einen Punkt Rückstand hat?

Denn irgendwie passen zwar die Ergebnisse, doch nicht immer der Fußball. Gut, Leipzig war ein Tiefpunkt, aber mit den Ansprüchen der Dortmunder mußt Du eigentlich in der Lage sein, konstanter zu spielen und obendrein nicht dermaßen auf Deinen Goalgetter angewiesen zu sein.

Und so läßt sich Dortmund auch nach zwölf Ligaspielen immer noch ein wenig schwierig einordnen. Obwohl sie stramm auf CL- Kurs liegen mit sieben Punkten Vorsprung auf den Fünften, Union Berlin.

Während Dortmund in den Flieger nach Lissabon klettert, sind Wolfsburg in Sevilla und die Bayern beim Pflichtfreundschaftsspiel in Kiew am Ball. Macht mal, Jungs…

Unterirdisch

Moment mal, habe ich da einen Denkfehler? Freiburgs Grifo kommt zu Fall, der Elferpfiff bleibt aus und er will wohl auch zum Schiri und sagen, daß er nicht berührt worden ist. Das ist anständig, keine Frage, zumal beim 0:2- Rückstand. Warum aber macht der Boulevard daraus: „verzichtet auf Elfmeter“?

Vielleicht ist ja die wirkliche Fairplay- Geste, daß der Kölner Keller nicht darauf bestanden hat, einen Elfmeter auszuführen.

Denn was am Wochenende im Keller abging, war ja mal wieder unterirdisch. Der Elfer, der zum extrem späten Bremer Ausgleich gegen Schalke führte, ist wohl eher eine Mutprobe des Unparteiischen gewesen. Ein FIFA- Schiedsrichter auf dem Rasen und einer im Kölner Keller – das heißt erst einmal gar nichts hinsichtlich richtiger Entscheidungen. So sah es am Ende selbst der DFB, das ändert an den „Tatsachen“ aber auch nichts.

Bochum dürfte da mit einstimmen, hat zweimal Tritte kassiert, für die Gegner Leverkusen weder dezimiert noch mit einem Elfer bestraft worden ist. Und dann komm‘ mal als Bochumer nicht auf dumme Ideen oder Vorwürfe. Das wird dann teuer und der Verband dürfte konsequent reagieren.

Im Zusammenhang damit haben wir immer hin neues Vokabular gelernt. „Abstellhandlung“ kann sein, wenn der Fuß des Spann des Gegners trifft. Und „stempeln“, dazu schaut man sich mal am besten den Verband des Bochumers an. Stollen trifft Oberschenkel.

Ansonsten gab es den Anfangs- Schwerverdacht gegen Bremens Ex- Trainer und dessen Impfausweis. Und zwischen Mainz und Köln war es auf den Trainerbänken wohl auch kein Kinderfasching. Gab’s noch Fußball am Wochenende?

Dieses eine einzige Spiel

In zehn Spielen würden die Bayern neunmal gewinnen, so Augsburgs Trainer Weinzierl vor der Partie. Diesmal hat er das eine Spiel erwischt, daß sich Bayern- Gegner oftmals nur erträumen. 2:1 und damit hat Weinzierl die Adventsruhe eingeläutet, was seine Person angeht und gleichzeitig setzt der FCA die Konkurrenz im Tabellenkeller unter Druck.

Bielefeld etwa, das am Nachmittag gegen Wolfsburg ähnlich reüssieren sollte – und sich fragt, wie das funktionieren soll, gleich den zweiten Saisonsieg hinterherzuschieben.

Stuttgart, verletzungsgeschwächt und vor einer Saison, die weniger erfolgreich verlaufen dürfte als die letzte. Der VfB muß in Dortmund ran, das wiederum auf einen Punkt an die Bayern heranrücken könnte.

Frankfurt, das in Freiburg antritt, hängt bei einer Niederlage weiter unten drin. Wohingegen die Mannschaft von Christian Streich ihre Niederlage aus München abschütteln will. Das kann man dem Tabellendritten auch durchaus zutrauen.

Bochum spielt in Leverkusen und kann bei Bayern vielleicht noch am ehesten für eine Überraschung sorgen. Zu dürftig waren deren Leistungen vor der Länderspielpause und der VfL versteht es in den meisten Spielen zu kämpfen und einen Gegner auf sein Niveau zu ziehen.

Und natürlich Berlins Hertha, die nicht favorisiert ins Stadtderby bei Union geht. Eine von vielen eher erwartete Niederlage würde sicherlich kein Hertha- Beben auslösen, aber irgendwann muß man ja mal zumindest versuchen, sich seinen Anforderungen anzunähern. Wenn auch nur ganz langsam.

Hoffenheim bringt sich durch seine Auswärtsschwäche immer unter Zugzwang, die Heimspiele gewinnen zu müssen. Diesmal gegen Leipzig, das sich nicht darauf verlassen darf, daß jeder Gegner so blutarm auftritt wie Dortmund neulich. Gladbach spielt gegen das immer noch sieglose Fürth. Mehr muß man dazu nicht sagen.