„Stand jetzt“ – quasi die Mutter aller Hintertüren – hat jetzt noch Zuwachs bekommen. „Bis auf Weiteres“. So sieht laut Schalke- Trainer Wagner der Status von Keeper Nübel aus. Der darf ja nach seiner Rot- Sperre wieder Tore verhindern und soll dies schon beim Spiel in Berlin tun. Vertreter Schubert ist eh verletzt und somit war es nicht die große Qual der Wahl, die den Coach der Königsblauen umtrieb.
Und nebenbei ist ein Auswärtsspiel als erster Auftritt nach der Bekanntgabe des Vereinswechsls von Nübel vielleicht auch ganz gut.
Gegner Hertha hat noch ordentlich am Kader gewerkelt, der Investor macht es möglich und sein Projektleiter hält es für nötig. Bleibt abzuwarten, inwiefern es sich in Punkten niederschlägt. Mit einem Sieg kann Hertha für eine Nacht Neunter sein und Klinsmann und Co. werden dann direkt die Europa League in Angriff nehmen. Notfalls werden die Kalender zurückgestellt und Montag zum 30. Januar erklärt. Und dann nochmals eingekauft.
Schalke könnte bei einem Sieg dem Nachbarn aus Dortmund auf de Pelle rücken und die eigenen Ambitionen international zu spielen, weiter untermauern.
Ansonsten geht der Blick auf die letzten Transfers, die im Winterschlußverkauf noch getätigt werden können. Gerade der BVB hat ja nochmals tief in die Tasche gegriffen, allerdings auch den Shootingstar der Vorsaison, Alcacer, wieder nach Spanien verscherbelt. Die Halbwertzeit von angehenden Superstars wird auch immer kürzer.
Wer schlägt kurz vor Toresschluß denn nochmal so richtig zu? Am ehesten kann man sich das beim traditionelle Last Minute- Zocker Bobic aus Frankfurt vorstellen. – Bei Köln oder Mainz hingegen sind eher Investitionen vorgesehen, wo es egal erscheint, wer denn nun genau deren Trikot trägt. Nicht jedes Schnäppchen gefällt nach dem Auspacken noch.