Na, endlich ist es raus. Hummels möchte den BVB verlassen, in seine Heimat zurückkehren. Die ist halt nicht Dortmund, sondern zufälligerweise in München. Die kolportierten zehn Millionen Jahresgehalt plus Prämien sind sicherlich nur ein untergeordnetes Argument für seinen letzten großen Vertrag.
Lange hat es gedauert, bis er sich nun erklärt hat. Immerhin kursierten ja immer mal wieder Gerüchte über einen Vereinswechsel und Gelder in Dimensionen, die sich viele Fans nicht einmal vorstellen können.
War es nicht gerade Hummels, der Götzes Wechsel zu den Bayern seinerzeit kritisiert hatte? Nun denn, der BVB wird es überstehen, vorausgesetzt, man erteilt dem Spieler überhaupt die Freigabe und macht es nicht nach dem Modell Lewandowski, den man lieber ein Jahr später und ablösefrei ziehen ließ.
Andererseits ist der BVB ja an der Götze-Rückkehr dran, sich da dem Ansinnen der Bayern komplett in den Weg zu stellen, wäre dem Verhandlungsklima abträglich. Es ist ein Elend, oder?
Die Bayern planen mit Hummels als Ersatz für den in die Jahre kommenden Alonso, der dort sicherlich noch ein Übergangsjahr spielen wird. Doch ewig wird Routine nicht Tempo ersetzen können, so schade es ist, wie schnell-lebig auch in diesem Aspekt der Fußball geworden ist.
Am Abend dürfte dies einmal mehr zu sehen sein im Halbfinale bei Atletico. Ein Spiel, das vor allem für den Pep darüber entscheidet, wie er in die Münchener Vereinschroniken eingehen wird. Dreifacher Halbfinalist ist für jemanden wie ihn nichts für die Visitenkarte.