Das Stadion leuchtet grün und sogar die Werbebanden sind wie zu Hause programmiert – mal ehrlich, es ist doch auch egal, wo man spielt. Zumal ohne Zuschauer in den Stadien. Gladbach oder Budapest – welches Spielfeld ich da anschaue, was macht das für einen Unterschied?
Gladbach verliert also 0:2 gegen den Pep und Man City, hat aber im Rückspiel (in England?) noch geringe Chancen aufs Weiterkommen. Außerdem kann man gegen City ausscheiden, ohne daß nun der Trainerwechsel bzw. der Wechseltrainer daran schuld hätten.
Und auch wenn Kapitän Stindl öffentlich über seine Enttäuschung darüber gesprochen hat, daß Marco Rose seine Wechseloption zieht und nach Dortmund geht: Gladbach hat noch genügend andere Leute im Kader, die man seitens des Vereins dann in die Medien schicken kann.
Etwa Christoph Kramer, der erzählt ohnehin gern. Diesmal auf der Website des DFB. Erwähnt brav die Fans und die Region. Natürlich träumt man vom Pokal. Natürlich bedient er auch die Karte „Demut“. Und selbstverständlich wird auch der Arbeitsplatzwechsel des Trainers relativiert. „Für mich hat das gar nicht so eine große Brisanz.“
Klar, Rose erst in seiner Geburtsstadt gegen RB, dann im Pokal gegen seinen zukünftigen Verein. Der noch in den internationalen Rängen hängt, weil Roses aktueller Club Punkte liegen läßt. Aber deshalb gleich Brisanz? 🙂 „Ich bin mir sehr sicher, dass Marco Rose nicht zum amtierenden Pokalsieger wechseln möchte, sondern lieber den amtierenden Pokalsieger verlassen würde.“ Wir werden sehen…
Zu Wochenbeginn hatte ja Teamkamerad Hofmann – seines Zeichens Ex- Dortmunder – im Kicker- Podcsat noch einen drauf gesetzt. Zwar hatte Rose erzählt, etwas aufbauen zu wollen und eberl die berühmten 98% Wahrscheinlichkeit für dessen Verbleib wider besseren Wissens rausposaunt… Hofmann aber hält den Wirbel für „verlorgen“ 🙂
„Es ärgert einen extrem, wenn solche Lügen verbreitet werden. Ohne dass davon eine einzige Zeile stimmt.“ – Tja, Sportsfreund Hofmann, dann ist Dir aber was entgangen. Schade, wenn sich ein 28-jähriger so dermaßen vor den Karren spannen läßt. Aber so lange er das fein mit sich machen läßt, läßt ihn der Verein bestimmt mal wieder vor irgendein Mikrofon treten. Ganz bestimmt.