Kalle nimmt sich vorm Spiel ’nen Cognac, gibt er meidal zum Besten, und wer fragt ihn nun, ob er seine Bayern nüchtern nicht gucken mag?
Denn sie sind ja schon wieder dran. Diesmal Supercup gegen Dortmund in der Version als Geisterspiel. Sie können halt schlecht gegen sich selbst spielen beim Duell zwischen Pokalsieger und Meister. Wobei es sicherlich nicht am Personal scheitern würde.
Keeper Nübel bekäme dann Spielpraxis. Neulich in Hoffenheim war für den Neuzugang aus Schalke ja nicht einmal Platz auf der Ersatzbank der Bayern. Bleibt die Frage, ob der Flickhansi wirklich zwischen Nübel und Ulreich rotiert als Neuer- Backup – oder aber, ob Nübel besser die spontane Flucht ergreifen sollte bevor er am Montag zumindest bis in den Januar festgenagelt wird in München.
Sein Ex-Verein Schalke muß hingegen einen Trainer vorstellen, der sich am Samstag ’ne Klatsche aus Leipzig einzufangen bereit ist. Grammozis (bis Sommer in Darmstadt) und Baum ( „Temperamentsbolzen“, jetzt DFB) gelten ebenso als Kandidaten wie Mark van Bommel. Es wäre dessen zweiter Job nach Eindhoven, eine Ehrenrunde in Schalke hält ihn immerhin im Gespräch. Sein Schwiegervater, Bert van Marwijk, hatte ausgerechnet Dortmund zwei Jahre lang trainiert. Ob er ihm zurät, zu Schalke oder zur Liga?
In Liga zwei hat Felix Magath wenig Geduld gezeigt und Würzburgs Aufstiegstrainer Schiele nach zwei Niederlagen aus zwei Spielen entlassen. Lange genug hatte er ihn ja überhaupt zappeln lassen mit der Vertragsverlängerung. Die ist nun schnell Makulatur geworden.