Spontanwechsel

Und schon geht der nächste Max, aber keine Sorge, er wechselt bloß den Verein. Mal eben nach dem Sonntagskaffee eingestielt und wohl für alle Seiten überraschend, geht Unions Topscorer Kruse zurück nach Wolfsburg und zurück zu Florian Kohfeldt.

„Langfristig“ (anderthalb Jahre…) und „hochdotiert“ (ist halt immer noch Wolfsburg) sei der Vertrag bei den Wölfen und dann erzählt er was vom Kapitel, das er noch zu Ende schreiben muß. Mal gut, daß ihm das im Herbst seiner Karriere noch einfiel.

Union Berlin soll für den Verlust angeblich fünf Millionen einstreichen. Eine Menge für einen 33-jährigen ein halbes Jahr vor Ende seiner Vertragslaufzeit. Wirtschaftlich müssen es also beide Seiten machen.

Sportlich hingegen hat Union mit dem Heimspiel im Pokal- Viertelfinale gegen St. Pauli weiterhin eine chance auf das Erreichen des Finales. Und in der Liga stehen sie auf einem CL- Rang. Das muß nicht so bleiben, auch mit Kruse nicht. Wenn es aber nun die Europa League- Teilnahme wird oder etwa nichts von alledem – dann bin ich mal auf die Reaktionen der Fans gespannt.

Da kann man dann wirtschaftlich kühl verrechnen, ob die Ablöse oder eine verpaßte CL- / EL- Teilnahme aufzuwiegen sind.

Für Wolfsburg heißt es auch, daß man zumindest eine ganze Zeit weiterhin am Trainer festhält. Ihm einen wunschspieler zu kaufen und ihn zwei oder drei Wochen später zu feuern – das ergäbe so wenig Sinn, daß man es nicht einmal Wolfsburg zutraut. Zumal man auch den zuletzt als „Störenfried“ ausgemachten Weghorst Richtung England los wird. Burnley ist zwar nicht Man City oder LIverpool, aber am Ende ist man da schmerzfrei als Profi.

Wer wird noch kurzfristig den Club wechseln? Zakaria, Haaland,…? Irgendwelche Tipps oder Wechselwünsche? 🙂

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Wechselruhe

Draußen stürmt es und in der Liga ist Ruhe. Und so richtig wird die Vereins- Wechselei in letzter Minute erst Fahrt aufnehmen, also im Laufe des Montags. Bisher flog nur Kleinkram durchs Transferfenster.

Und somit kann man schon eher mal die Sommerplanungen aufnehmen, das ist auch noch eine relativ neue Erscheinung: daß im Winter schon so viele ihren Brötchengeber ab August klar machen. Da wird nicht mehr auf die Formkurve im nächsten halben Jahr und ihre Auswirkungen auf den Marktwert geachtet, sondern es werden Nägel mit Köpfen gemacht.

Angeblich will das neureiche Newcastle an den Vorzeige- Bayern Müller ran, Eindhoven soll an Bielefelds Keeper Ortega dran sein und wer nimmt bloß den Süle? Dortmund braucht einen Innenverteidiger, sicher, aber gerade deshalb… wir werden sehen.

Unterdessen hat die dritte Liga mit ihren Traditionsmannschaften mal die bundesweite Fernsehbühne für sich. Welch ein Glück, daß beim Spitzenspiel auch ordentlich Zuschauer in Magdeburg für Kulisse sorgen durften. Das verkauft doch jede Anstalt gleich viel lieber. 😉 Und egal, welcher Verein: ein paar Euros mehr aus dem TV- Vertrag kann jeder von ihnen gut gebrauchen. In dem Fall also Magdeburg und Saarbrücken, die beide auch die zweite Liga bereichern würden.

Am anderen Ende droht etwa dem MSV Duisburg nach wie vor der Gang in die Regionalliga – und wie schwer man von dort wieder zurück komt, kann man gleich eine ganze Reihe von Vereinen fragen.

Abstand – und weiter?

Also doch die Gesundheit. Und die geht nun einmal selbstredend vor. Also möge Max Eberl wieder Max Eberl sein, wie er es auf seiner Abschieds- PK ausdrückte. Zeit für sich haben und den Fußball aus der Entfernung beobachten, denn das wird er ganz sicherlich tun. Gute Genesung!

Damit stellt sich natürlich die Frage, wie es weiter geht auf dem Managerposten bei Borussia Mönchengladbach, wo Steffen Korell nur vorübergehend übernehmen soll. Wer ist denn auf dem Markt?

Die Altmeister im Geschäft sind halt genau das in erster Linie: Altmeister mit viel Erfahrung und allen Wassern gewaschen, aber oftmals schon im Vorruhestand. Darunter fällt auch ein Allofs in Düsseldorf inzwischen und auch Wolfsburgs Schmadtke kokettiert ja immer mal wieder damit, daß er nicht mehr lange im Beruf stehen will.

Wobei er sicherlich ein Kandidat für die Fohlenelf wäre. Sein Wohnort Düsseldorf ist nicht allzuweit weg und beim aktuellen Verein in Wolfsburg läuft es auch nicht mehr so rund. Elegante Chance, dort auszusteigen also.

Und wer noch? Die Manager- Generation, die sich so allmählich reinarbeitet, birgt halt auch ein gewisses Risiko. Bei einem Verein mit Gladbachs Selbstverständnis ist learning by doing kaum angebracht.

Schauen wir also, ob auch auf dem Managermarkt das Transferfenster noch weit aufgerissen wird. Bei den Spielern kommt ja allmählich frische Luft rein.

Ausgemaxt

Nun geht es ganz schnell in Gladbach. Und lassen wir mal die Möglichkeit außen vor, da könnten – rein spekulativ – gesundheitliche Gründe vorliegen: Daß der Max Eberl hinschmeißt nach fast dreizehn Jahren als Manager der Fohlen – wer hätte denn darauf Wetten abgegeben?

Da hätte man doch eher zeitnah den nächsten Wunschtrainer erwartet und gehofft, er hätte da mal wieder einen besseren Griff parat als den aktuellen Hütter- Adi. Damals mit Favre lag er ja gar nicht so schlecht, oder eine Zeitlang auch mit Hecking. Und nun wurde ja fleißig darüber gemutmaßt, daß er Niko Kovac an der Angel haben könnte, bevor man bei der Hertha auf dieselbe Idee kommen würde.

Spätestens zum Sommer, wohl aber schon zum nächsten Montag soll es soweit sein und der Max dann Geschichte auf dem Bökelberg sein. Ob Trainer Hütter in Bielefeld und gegen Augsburg noch die Kurve kriegen wird, muß ihn dann nicht mehr jucken.

Bergab ging es mit seiner Zeit, als er letztes Jahr am wechselwilligen Rose festhielt und die Europa League- Teilnahme somit vergeigte. Dann kauft er den teuren Hütter in einer Zeit, in der alle Fußballwelt spart. Und die Nummer floppt bislang. Abstiegskampf ist zwar auch spannend, aber halt nicht das, was man sich in Mönchengladbach so vorgestellt hat.

Komplett zurückziehen, das kann man sich nicht vorstellen bei ihm. Eberl soll schon Angebote haben, Leipzig soll an ihm dran sein. Die aber stehen ohne Sportdirektor besser da als Gladbach mit. Das muß aber nichts heißen, ihre Aufholjagd auf die CL- PLätze scheint erfolgreich anzulaufen. Dann wäre wenigstens ein (Ex-) Borusse mit dabei in der neuen Saison.

Verlorene Leben

Es ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, um den herum auch in den Fußball- Ligen derer erinnert wird, denen damals ihr Leben genommen wurde. Für gewöhnlich finden in den Stadien und in den Vereinen an den Spieltagen rund um den 27. Januar viele Aktionen statt, die das Thema – pädagogisch gesagt – „runterbrechen“ auf den eigenen Verein.

Dummerweise gibt es auch in diesem Jahr kaum oder kein Publikum – und der Spieltag Ende Januar fällt wegen der Ligapause flach.

Seit 2005 gibt es diesen Erinnerungstag im deutschen Fußball, die Initiative „Nie wieder!“ mit Sitz in Dachau hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen das Vergessen anzugehen. Doch eigentlich liegt der Ursprung in Italien, erzählte mir Eberhard Schulz, der Sprecher der Initiative, bei meinem Besuch in München.

Ein Interview in der SZ mit dem Sprecher der jüdischen Gemeinde in Rom sei ihm nicht aus dem Kopf gegangen. Dessen Frage, ob man auch anderswo es hinkriegen könnte, daß erinnert wird. An vernichtete Leben, auch vernichtete Fuballer- Karrieren. Und so schrieb Schulz die Manager der vier großen Vereine an und fragte an – mit Erfolg. Inzwischen läuft die 18. Kampagne gegen das Vergessen. Die desto wichtiger ist, weil nur noch wenige der ohnehin wenigen Überlebenden noch erzählen können.

Viele Vereine haben inzwischen ihre Geschichte in den Jahren nach 1933 aufarbeiten lassen. Vielleicht am bekanntesten ist der Film „Landauer“ über den früheren Präsidenten des FC Bayern.

„Und wie war das bei uns? In unserem Verein?“ – das ist eine oft gestellte Frage, wenn Fangruppierungen zum Beispiel vor einem Auswärtsspiel in München einen Besuch in Dachau machen. Dort, auf dem Gelände des ehemaligen KZ, werden speziell auf den Fußball zugeschnittene Führungen angeboten. Wenn sich die oftmals jungen Leute dann zu Hause, im eigenen Umfeld auf die Suche nach den Antworten machen, ist schon eine Menge erreicht.

Auf der umfangreichen Seite der Initiative „Nie wieder!“ fand ich besonders lesenswert die Seite mit den Biographien derer, die ihr Leben verloren. Aber auch derjenigen die nach 1945 zurückkehrten – trotz allem.

https://www.niewieder.info/informieren/pages/Biografien.htm

Sonnenkicker

Ob sich der Abstiegsplatz unter Spaniens Sonne leichter ertragen läßt – oder ist es eher eine Flucht vor den Umständen zu Hause, weshalb der VfB Stuttgart die Bundesligapause zu einem Trainingslager im Warmen nutzt? Andererseits hat man ja auch auf dem eigenen Gelände vor Trainingskiebitzen zunehmend seine Ruhe.

Und unruhig dürfte es im Ländle hinter den Kulissen schon sein. Auch wenn Manager Mislinat den worst case bereits angesprochen hat. Angeblich sei der ja einkalkuliert und im Abstiegsfall würden andere Gehaltsvereinbarungen gelten. Das ist dann weniger kostspielig als beim letzten Abstieg.

Sogar Trainer Matarazzo könnte mit in die zweite Liga gehen. Aber: hat den schon jemand gefragt, ob er das will? Letztlich hat er sich ins Blickfeld gecoacht in mehr als zwei Jahren, die überwiegend gut liefen für den VfB.

Bemerkenswerter ist eher, daß Stuttgart eine Rolle als Fahrstuhlmannschaft einkalkuliert. Ist es wirklich schon so lange her, daß dies fast undenkbar schien>?

Die beiden Großen, Bayern und „Verfolger“ Dortmund, machen wie viele andere auch mal eine nahezu komplette Trainingswoche auf eigenem Gelände. Nagelsmann und Rose dürften zu nutzen wissen, mal den nahezu kompletten Kader beieinander zu haben.

In München geht Süle offensichtlich in sein letztes Halbjahr. Es schien ja ohnehin immer so eine On- Off- Nummer zu sein, ähnlich wie zuvor mit Boateng und Bayern. Dann ist eine Neuorientierung vielleicht nicht die schlechteste Idee für alle Beteiligten.

Ruhe vor den Endspielen

Der Mann kennt sich aus: Arne Maier, Torschütze vom FC Augsburg bei deren 1:5 in Leverkusen. „Nicht bundesligatauglich“ sei das alles gewesen und angesichts des ergebnisses mag man ihm nicht widersprechen.

Vergleichen kann er ja durchaus. Hertha, dann Bielefeld, nun Augsburg. So ganz geheuer scheint es ihm wohl nicht, mit dem aktuellen Verein die Kurve deshalb zu kriegen, weil sich andere noch dümmer anstellen. Doch beim FCA bleibt es verdächtig ruhig. Ist es wirklich die Überzeugung in Trainer Weinzierl? Oder weiß Manager Reuter, daß es beim nächsten Trainerwechsel auch um seinen Job geht?

Die Kollegen in Gladbach machen schließlich auch mit ihrem teuren Trainer Hütter weiter. Wenn dessen Ablöse aber der einzige Grund wäre, so wäre es schlimm. Aber weil man ja der Überzeugung ist, daß man da unten gar nicht reingehört, sollen noch die Spiele gegen Bielefeld und Augsburg für ihn drin sein. Retten kann man sich dann ja immer noch. Glaubt man.

Und glaubt man auch in Wolfsburg, wo Kohfeldt zumindest gegen Fürth noch auf der Bank sitzen soll. Macht er dann aber das Dutzend voll mit sieglosen Spielen, wird bei VW schnell Abfindung gegen Abstieg verrechnet. Was dabei raus kommt, sollte klar sein.

Ein wenig profititeren könnte sogar der Trainer von dieser Situation. Denn folgt auf Kohfeldt noch ein dritter Coach in dieser Saison, so kann man der Truppe leichter das Prädikat „untrainierbar“ aufdrücken. Denn seine Karriere soll ja nicht nach dem zweiten Verein enden.

Wie gut, daß in Berlin vergleichsweise alles in Ordnung scheint 😉 Die Woche mit dem Bayernspiel und dem verlorenen Lokalderby werde seine Mannschaft nicht umhauen, so Trainerplatzhalter Korkut.

Nichts gebracht

Da hat wohl der Besuch einer Fangruppe vor dem Spiel gegen die Bayern nicht so schrecklich viel Erfolg gehabt. Hertha verliert mit 1:4 und hat nun gleich zwölf Tage Zeit bis zum nächsten Heimspiel gegen Aufsteiger Bochum. Aber ganz einfach: seine Punkte zur Absicherung der Erstklassigkeit muß sich das Team anderswo holen.

Bayern hingegen liegt wieder sechs Punkte vor den Dortmundern, deren Stürmerstar Haaland unrund läuft. Entweder also sie probieren aus, wie es – auch jenseits der Saison – ohne ihn laufen könnte oder sie verstecken sich hinter seinenm Ausfall.

Zwei Wochen Zeit bleiben zum Überlegen – deshalb, weil WM- Quali- Spiele außerhalb Europas stattfinden. Das heißt, man hat nicht den kompletten Kader zur Verfügung, wohl aber größere Teile als während der gewöhnlichen Abstellphasen.

Wer sucht in dieser Zeit die Restart- Taste? Und auf welcher Posititon? Der VfL Wolfsburg verlor – man muß inzwischen sagen: erwartungsgemäß – bei RB Leipzig und hängt weiter unten drin. Samt Trainer Kohfeldt. Insgesamt elf sieglose Spiele sind es nun und lediglich Augsburgs Niederlage verhindert das Abrutschen auf den Relegationsplatz – dort kennt sich der VfL ja aus.

Was also tun? Der nächste Treueschwur vom Management – oder ein Eingeständnis, daß es schon zum zweiten Mal in dieser Saison nicht so richtig paßt zwischen Trainer und Mannschaft? Alternativ noch schnell bis Ende des Monats den Kader ausmisten ohne Rücksicht auf finanzielle Verluste und diejenigen gehen lassen, die bereits im Sommer weg wollten?

Vielleicht wäre das sogar das kleinere Übel. Falls man denn einsieht, daß man halt nur eine Zwischenstufe ist bei Leuten, die noch ein wenig Karriere vor sich haben.

Negativ konstant

Da ist der Adi Hütter ja fein in die Offensivverteidigung gegangen nach der Niederlage gegen Union Berlin. Aber was soll er auch sagen? Klar, seine Jungs hätten gewinnen statt 1:2 verlieren müssen, meint er. Und betont die Fortschritte gegenüber dem Pokalaus in Hannover. Nachvollziehbar, wenn der Trainer öffentlich die Dinge so betrachtet. Aber wie lange läßt man ihn noch? Länderspielpausen sind da ganz gefährlich.

Zum Glück gibt es ja noch die Mitbewerber im Tabellenkeller. Augsburg etwa, das – wie immer – nicht gegen Leverkusen gewinnen konnte. Die Partie müßte deshalb an jeder Wettbude gesperrt werden. 5:1 für Bayer hieß es diesmal. Der FCA bleibt ebenso unten hängen wie Stuttgart. Die können sich immerhin über Schiedsrichter und Videoschiri aufregen, Trainer Matarazzo ist außerhalb der Schußlinie. Obwohl es die ja nicht gibt wegen seiner Jobgarantie seitens des Managers.

Wolfsburg versucht sich in Leipzig an einer Schubumkehr. ausgerechnet bei RB, die unter Trainer Tedesco ihre Aufholjahd in Richtung CL- PLätze fortsetzen wollen, sogar müssen. Sechster wären sie mit einem Sieg, würden Hoffenheim überholen, das erneut verlor, diesmal 2:3 gegen Dortmund.

Was aber spräche ausgerechnet für einen Wolfsburger Sieg? Wüßte ich jetzt auch nicht auf Anhieb. Mal schauen, was Trainer Kohfeldt da feines verkauft. Und ob es mit ihm dort weitergehen wird.

Bleibt noch Hertha. Deren Trainer Korkut hat ja schonmal die Bayern besiegt. An einem letzten Spieltag, soweit ich weiß. Und er sollte wissen, daß er den Dauer- Meister nun unter ganz anderen Voraussetzungen antrifft. Das werden sicherlich auch die Fans gesagt haben, als sie „der Mannschaft ihre Botschaft übermittelt haben.“ So formuloiert der Verein den Besuch einer Fangruppe beim Training. sicherlich genau das, was man jetzt noch gebrauchen kann…

Punkten für eine ruhige Pause

Na, da hat der Spieltag ja gleich mit einer Überraschung begonnen. Frankfurt verliert 0:2 gegen Bielefeld und bleibt damit im Mittelfeld stecken. Nichts war es mit Heranrücken an die CL- Plätze. Die Arminia hingegen hat nun gut vorgelegt, nachdem es zuletzt mit dem Nachlegen im Sonntagsspiel nicht so recht geklappt hatte.

Vor allem Stuttgart und Augsburg sind nun gefragt. Der VfB tritt dabei zum Derby in Freiburg an und wird vielleicht ganz froh darüber sein, daß die entsprechende Atmosphäre drumherum fehlt. Der SC hat im Pokal in Hoffenheim den ersten Sieg des Jahres eingefahren und will sicherlich noch ein wenig mehr wiedergutmachen nach dem dürftigen Punktestart. Da kommt Stuttgart gerade recht, wo es ein wenig unruhig zu werden scheint.

Augsburg muß nach Leverkusen. eine klare Sache für Bayer? Da wäre ich mir spontan gar nicht mal so sehr sicher. Denn Bayer fehlt auf hohem Niveau eine gewisse Selbstverständlichkeit – gerade, wenn es gegen „kleine“ Gegner geht. Der FCA kann unangenehm zu bespielen sein, steht aber unterm Strich nicht zu unrecht knapp über’m Strich in der Tabelle.

Die pokalenttäuschten Hoffenheimer und Dortmunder treffen im direkten Duell aufeinander. Ob die Partie so viel Tempo und Attraktivität haben wird, wie man es sich erhofft? Gerade der BVB scheint da ja mitunter als Wundertüte aufzulaufen.

Union kann nachziehen, muß nach Gladbach. Die wiederum haben ein arges Problem, zunehmend auf allen Ebenen. Treuebekenntnisse sind in dieser Lage immer eine ganz heikle Angelegenheit. Und halten auch nicht allzu lange. Zumal ja die Liga pausiert und sich parallel zum Transferfenster auch noch andere Personalien regeln ließen.

Richtig gespannt bin ich auf das Abendspiel, das mal nicht die ganz Großen bestreiten, sondern Bochum und Köln. Zwei Mannschaften, die genau das spielen, was sie können. Trainiert von zwei Trainertypen, die Leute für sich gewinnen obwohl man stets den Eindruck hat, darauf hätten sie es gar nicht angelegt.