Lionel Messi hat das Goldbällchen gewonnen, Glückwunsch dazu. Doch mehr Zeit bleibt nicht, denn es steht Pokalwoche an.
Und wie gut, dürfte sich da der DFB denken, dass in der ersten Runde nur so wenige unterklassige Mannschaften weiter gekommen sind. Denn nur so ergibt ja der Dienstags- Mittwochs- Termin einigermaßen Sinn. Zudem sind ja viele der „Kleinen“ im Topf mittlerweile ehemalige „Große“ mit entsprechenden Stadien. Stichwort Infratsruktur und Flutlicht.
Es ist halt leider nicht mehr alles wie es mal war. Grüße nach Eppingen und Geislingen an dieser Stelle.
Der FC Homburg ist als Regionalligist der klassentiefste Teilnehmer an der zweiten Runde. Spielt im altehrwürdigen Waldstadion mit Flutlicht und träumt dort von alten Zeiten. Nun hat man immerhin – wie damals, als es noch skandalös war – einen Kondom- Hersteller als Werbepartner gewinnen können. Gegner ist übrigens die Spvgg. Fürth für die Saarländer.
Die Blicke gehen aber eher dorthin, wo Union Berlin die nächste Niederlage verhüten will: nach Stuttgart. Gegen den VfB zog man neulich in der Liga bereits den Kürzeren. Allmählich geht es aber auch für Trainer Fischer darum, die Wende hinzukriegen. Tipps hinsichtlich der Aufstellung hat er schon erhalten, angeblich nimmt er es nicht persönlich. Aber was soll er auch sagen?
Sein Kollege Baumgart aus Köln muss auf den Betzenberg. Ist auf dem Papier favorisiert, aber die Mannschaft wirkt angeschlagen. Und Kaiserslauterns Trainer Schuster stapelt betont tief. Dass seine Mannschaft die Großen zu ärgern imstande ist, hat sie gerade gegen Hamburg gezeigt.
Der HSV kann sich in Bielefeld eigentlich nur selbst schlagen. Das aber tut er in schöner Regelmäßigkeit, worin wiederum die Chance des Drittligisten besteht.
Lokalrivale St. Pauli sollte Schalke trotz deren neuem Trainer knacken können und weiterhin sein Publikum fortbilden, welchen Fußball man spielen läßt. Dem Publikum muss es schließlich nicht gefallen, endlich sagt es mal jemand. Trainer Hürzeler formuliert das nur anders.
Der Rest der Spiele geht da ein wenig unter, auch die Partie von Titelverteidiger Leipzig in Wolfsburg.