Da macht der Weltmeister noch einmal Schlagzeilen auf dem Drittliga- Abstellgleis: Kevin Großkreutz und sein aktueller Arbeitgeber Uerdingen sehen sich vor dem Arbeitsgericht.
„Nicht unterstützen“ und „nicht entlasten“ wollte er den Verein in der Corona- Zeit. Heißt wohl: nix mit Gehaltsverzicht bei seinem wohl letzten Vertrag im Profibereich. Ob er gedacht hat, mit dem reichen Onkel auf dem Präsidentenstuhl kann es so schlimm nicht bestellt sein um den Verein? Oder ob er das Drittliga- Geld verglichen mit früheren Verträgen für „wenig“ hält und von „wenig“ nicht auch noch was abgeben will?
Natürlich verhungert kein Profikicker, wenn er Abstriche beim Gehalt akzeptiert. Nur bedarf es hier halt auch seiner Zustimmung und gegebenenfalls eines dicken Fells, wenn er als einziger nicht zustimmt.
Es ist sicherlich eine schwierige Situation, wenn hier Juristisches und Gefühltes miteinander in Einklang gebracht werden sollen.
Wobei Großkreutz ja nicht der einzige Spieler ist, der so denkt. Siehe etwa Toni Kroos, der nicht verzichten wollte, um dann einen Anteil selbstbestimmt zu spenden.
Sind so genannte Corona- Klauseln denn wirklich eine brauchbare Lösung für die Zukunft? Also: festgeschriebene Summen, die der Spieler im Pandemie- Fall weniger erhält.
Bei neuen Verträgen mag das sicherlich so gehen. Für Alt- Verträge werde man, so heißt es in manchen Vereinen, „Lösungen finden“. Ob das Verhandlungen sein werden oder Einzeltraining, wer weiß das schon? 🙂