Das ist doch was Feines, wenn der Briefträger klingelt und Du einen Brief vom Kind drin hast. Nix Werbung für Hörrohre, sondern ein emotionales Dankesschreiben hatte Ex-96- Trainer Breitenreiter im Briefkasten.
Gerne weiter mit ihm gearbeitet hätte er, so Hannovers Präsident, der über den persönlichen Brief denn auch mit der Bild gesprochen hat. Finde den Widerspruch 🙂 Und dann deutet er an, daß man mit dem Ex auch in die zweite Liga gegangen wäre, wenn die Lage schon aussichtslos gewesen wäre nach den ersten beiden Spielen des Jahres.
So aber gibt es für Breitenreiter nur die vier Millionen Abfindung und den Trip nach Sandhausen muß er nächste Saison nicht mit antreten. Gibt Schlimmeres, oder?
Sandro Wagner bekommt in China um einiges mehr überwiesen, muß aber dafür arbeiten gehen, also kicken. Und darf sich über eine freundschaftliche Verabschiedung durch seine nunmehr ehemaligen Mitspieler bei Bayern freuen.
Daß er gehen könnte, hatte ihm die sportliche Leitung wohl schon frühzeitig bedeutet. Und auch, wenn es stark nach einer lukrativen Flucht aussieht: immerhin hockt er nicht seinen Vertrag auf der Tribüne ab. Das gab es ja durchaus auch schon in diesem Geschäft.
Gebremste Gefühle zeigt Sebastian Rode im Vorfeld des Spiels seiner Eintracht ggen Ex- Verein Dortmund. Und man kann davon ausgehen, daß es fremdgebremste Gefühle sind. Wozu gibt es denn Medienabteilungen in den Vereinen?
Hatte Rode direkt nach seinem Wechsel zum Ex-Club noch die Stimmung in den Stadien verglichen (und natürlich pro Eintracht tendiert), so lehnte er aktuell alle Interviewanfragen ab und mag nicht einmal darauf antworten, welcher seiner früheren Vereine Bayern und Dortmund denn Meister würde.
Keine Angriffsfläche anbieten heißt es also für Rode – und schon gar nichts, womit man anecken könnte. Schade. Ich bin mir sicher, er hätte sogar eine Meinung.