Silvester / Neujahr

Wenn hierzulande alle und alles jetzt schon auf die Uhr starren bis es Mitternacht wird und vieles vorübergehend zum Erliegen zu kommen scheint, dann wird halt ein Match in England zum „Silvesterkracher“ ernannt und manch eine Internetplattform hofft auf ordentlichen Absatz, wenn Liverpool gegen Man City spielt – oder Klopp gegen Pep. Rot gegen hellbau statt schwarzgelb gegen rot.

Anderswo ist ja auch nichts – nicht einmal Sport1 bringt 20 Jahre alte Bayern- Spiele für einen nennenswerten Marktanteil, den es sich mit Dinner for One und anderem medialen Dosenfutter teilen müßte.

Zeit also, Euch allen zu wünschen, daß Ihr das zu Ende gehende Jahr gut zu Ende bringt. Und gut ins neue Jahr 2017 hinein kommt!

Bis nächstes Jahr also!

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Jubertiläum

Da wird einer runde siebzig, den manche gerne übersehen und das ist nicht einmal seiner körperlichen Größe geschuldet: Berti Vogts, Weltmeister von ’74 und Europameister vom ’96 als Trainer. Dazu ewiger Gladbacher, doch anders als Kleff, Bonhof oder Heynckes scheint die Bindung zum einzigen Verein, für den er in der Bundesliga spielte, nicht sonderlich innig zu sein. Anders als bei den Vorgenannten.

Was schade ist, denn auch seine Karriere ist einzigartig gewesen, mit Titeln dekoriert. Und doch hat man das Gefühl, nicht immer habe es mit dem Timing gepaßt. Nein, ich meine nicht seinen legendären Gastrollen- Auftritt im Tatort und mit Karnickel auf dem Arm statt auf dem Rücken eines Fohlens.

Doch hat Vogts die Anerkennung für den EM- Titel nachhaltig erfahren? Oder war er doch eher damit beschäftigt, als Bundestrainer nach Beckenbauer sich von selbigem und dessen damals noch funktionierender medialer Omnipräsenz zu lösen?  – Dann noch der Effe mit dem Finger bei der WM in den USA, der dann, so stellt es Vogts im Kicker- Interview dar, freiwillig die Heimreise angetreten hätte. Wie überhaupt Vogts manches in seiner Laufbahn falsch dargestellt und fehlinterpretiert sieht. Und seine kurzen Antworten wirken nachtragend und als habe er manches noch immer nicht verwunden.

Auch paßte das Timing nicht immer: mit seinen Gedanken zu Jugend- und Aufbauarbeit kam er zu früh. Seine Monate bei Bayer Leverkusen erinnert kaum noch jemand, auch nicht seine Funktion als „Tribünenadler“, der sich eine Spielhälfte von oben anschaute und von dort aus das Geschehen seiner Mannschaft analysierte. Die Stationen in Schottland, Nigeria oder Aserbaidschan verstanden viele eher als Flucht denn als Entwicklungshilfe.

Und so scheint ein wenig der Blick verstellt auf eine Karriere, die sich durch Bodenständigkeit auszeichnet als Spieler und durch Weltoffenheit als Trainer. Man wünscht Berti Vogts, daß manch einer da ein wenig genauer hinschaut – und er selbst vielleicht ein klein wenig entspannter.

Aus der zweiten Reihe

Nun war man ja Anfang Dezember in Augsburg so erschrocken darüber, daß der damalige Trainer Schuster so arbeitete wie in Darmstadt – und auch der Fußball so aussah wie in Darmstadt und nicht wie bei einem Verein, der ins Mittelfeld der Liga gehört, gelegentlich mal einen Ausreißer nach oben erhoffend.

Ergo flog der Mann raus, der letztlich ja nur sein Markenzeichen gepflegt hat. Und wie so oft durfte interimistisch der Mann aus dem Nachwuchs ran. Baum heißt er in diesem Fall. Und vier Punkte hat er geholt aus zwei Spielen, das sind hochgerechnet… nein, ist natürlich Quatsch, aber dennoch ein respektabler Schnitt.

Und so wird dann kurz gedacht und der Übergangsmann zur Dauerlösung berufen – nun auch in Augsburg. Kader (um)gestalten und Restrunde verantworten, andere Vereine,zuletzt Wolfsburg, haben es vorgemacht. Und bei aller Anerkennung ihrer Meriten: aber legen diese Trainer wirkich so kurz den Hebel um in den Köpfen der Spieler?

Oder ist es dem kickenden Personal erst einmal völlig wurscht, wer das Training leitet – solange es nicht der alte Trainer tut? Steht da eine wie auch immer geartete Befreiung über dem neuem Input eines neuen Trainers? Dessen vermeintlicher erster Lack nach einer gewissen Gewöhnungszeit dann auch ab ist und den Verein vielleicht schneller als gewollt zur nächsten Korrektur zwingt?

Und aus umgekehrter Perspektive: schlummern da so viele bislang unerkannte Bundesligatrainer, für die es im Endeffekt keine Rolle spielt, in welcher Liga sie trainieren? Denn anders könnten sie den Quantensprung ja kaum schaffen, auch wenn die „Seniorenmannschaft“ heute mehr U23- Spieler enthält als je zuvor. Sicher, es gibt nur gute und schlechte – Trainer wie Spieler. Aber sind so viele Gute so lange unentdeckt geblieben? Das wäre nun wirklich überraschend.

Lilien- Lutscher

So recht scheinen die Darmstädter auch  nicht mehr an die Sache mit dem Klassenverbleib zu glauben, sprach doch ihr Präsident Fritsch schon neulich vom „Unmöglichen“, das ein neuer Trainer wahr machen sollte. Und das nach nicht einmal einer kompletten Hinrunde, denn es sind ja erst 16 von 34 Spieltagen absolviert.

Was soll da Mut machen? Oder besser: wer? Torsten Frings, Spitzname Lutscher, haben sie sich ausgesucht bei den Lilien. Beziehungsweise hatten sie kaum noch eine andere Wahl, denn gleich im halben Dutzend sollen sie sich Absagen eingehandelt haben für das, was man martialisch unter Himmelfahrtskommando bezeichnet. Der Rückstand zum rettenden Ufer mag ja noch zu handhaben sein. Aber mit dem Kader? Mit drei Wochen abstand bemängeln die Verantwortlichen an Ex- Trainer Meier ein Zuviel an Professionalität, bei dem die Wärme des Vereins zu kurz kam. Kapitän Sulu verweist auf den fehlgeschlagenen Ansatz, es mit technisch orientiertem Fußball versucht zu haben. Insofern wunderte mich auch, daß André Breitenreiter noch im Kandidatenkreis gewesen sein soll, der weder bei Paderborn noch in Schalke Fußball kämpfen und rackern ließ.

Also retten sich die Darmstädter nun in ein Experiment mit dem als Cheftrainer unerfahrenen Frings. Vertrauen ihren Verbleib in der Bundesliga einem Novizen an, der mitsamt Skripnik in Bremen freigestellt worden war. Und winken – notgedrungen – mit dem Projekt Wiederaufbau nach dem Abstieg, den sie selbst für am wahrscheinlichsten halten. Immerhin hat Frings die komplette Vorbereitung über Zeit, die Lilien- DNA wiederzufinden, bevor es im Kellerduell mit Gladbach und deren neuem Trainer Hecking in die Restrunde geht. Bringt’s Frings?

Weihnachten

Nun also ist es soweit: alle Millionengeschäfte ruhen, von England und Boxing Day einmal abgesehen. All unsere Experten und Werbefiguren sind zu Hause – jetzt ist Weihnachten.

 

Ich wünsche Euch und Euren Lieben gesegnete Weihnachtstage, Zeit für Besinnlichkeit, fürs Miteinander, vielleicht auch für ein wenig „runterkommen“.

Zwischen den Jahren sind wir alle hier wieder am Ball. Jetzt aber:

 

FROHES FEST !!!

Ziel erreicht

„Jung, talentiert und schnell demotiviert sucht…“, so las sich der Wunschzettel, den Julian Draxler im August geschrieben hat. Besser: hat schreiben lassen von de Zeitung mit den Großbuchstaben und das noch in Abwesenheit vom Dienstort und an der Pressestelle seines Arbeitgebers vorbei. Nur weg aus Wolfsburg wollte er  und griff vor dem Hintergrund einer starken EM Verein, Stadt und Region an.

Wolfsburg aber blieb standhaft, was im Augenblick aller Ehren wert war. Im Rückspiegel aber war die verweigerte Freigabe ein erheblicher Schritt in der Abwärtsbewegung des VfL Wolfsburg. Er kostete diejenigen den Job, die zunächst auf die Einhaltung des Vertrages gepocht hatten: Trainer und Manager. Und zeigt mal wieder, daß letztlich Spieler und Berater am längeren Hebel sitzen, Papiere hin oder her.

Jetzt hat Draxler es geschafft, darf ins EM- Gastgeberland wechseln. Nach Paris Saint- Germain. Die lassen sich auf die schwierige Sozialprognose Draxlers ein: sein Schmollen ist ein Risikofaktor. Obendrein zahlt PSG mehr an Wolfsburg als die vor einem Jahr den Schalkern überwiesen hatten. Schalke bekommt von den 42 Millionen auch noch deren drei weitergereicht.

Und das nenne ich dann mal einen Deal, der jeden Gebrauchtwagenhändler vor Neid erblassen lassen würde. Einen als lustlos Überführten Nationalspieler mit Tribünen- Erfahrung noch mit Gewinn zu verticken. Hut ab! Und in der Folge seine Ruhe zu haben. Über Weihnachten hinaus, schöne Bescherung für den VfL.

Es dürften noch andere wechseln wollen und der VfL täte gut daran, mal richtig durchzulüften im Kader und sie ziehen zu lassen. Draxler hat sein Ziel erreicht – und alles andere wird das Problem von PSG.

Untergekommen

Da werden jetzt ordentlich Korrekturen vorgenommen – sogar schon bevor das Transferfenster öffnet. Und wo korrigiert man ? Logisch, auf den Trainerstühlen. Hecking übernimmt also Gladbach und dürfte dort erst einmal versuchen mittels neuer Spieler Stabilität reinzubringen. Um Schönheitspreise geht es dann vielleicht später mal wieder, erst einmal heißt es Abstiegskampf und den müssen die Kicker verinnerlicht bekommen.

Einer, der auch stest gern gehandelt wurde wenn ein Stühlchen am Spelfeldrand frei wurde und sich in Wolfsburg zuletzt massiv selbst in die Verlosung gequatscht hatte, ist Mirko Slomka. Nun ist er vom Markt, statt gefühlter Europapokal- Luft hat er ganz andere Kaliber vor sich als neuer Trainer des Karlsruher SC: Abstiegskampf in der 2.Liga, da heißen die Gegner 1860 und Aue und es bleibt abzuwarten, inwieweit sich der Trainer mit dieser Konstellation nicht nur am Verhandlungstisch anfreunden kann. Sondern wie er sie lebt. Mit Union Berlins Jens Keller hat Slomka immerhin ein Beispiel in der Liga, Keller scheint seine CL- Vergangenheit nicht zu stören. 😉  Wesentlich gelassener als auf Schalke wirkt er und wird ja auch weniger in Frage gestellt.

Slomka soll also die Drittklassigkeit beim KSC verhindern. Ganz wichtig vor dem Hintergrund des Stadionneubaus im Wildpark, denn der wäre beim Abstieg sicherlich kaum zu vermitteln. Trainer und Sportchef Kreuzer kennen sich noch vom HSV und man hatte schon beinahe vergessen, daß Slomka auch dort in der Ahnengalerie vertreten ist. Mehr als zwei Jahre ist das gerade her, kommt mir länger vor beim Personalverschleiß der Hamburger.

Wiederherstellungsmaßnahmen

Ob Dichtung oder Wahrheit, die Story macht sich natürlich gut: beim Dosenwerfen habe Hummels verloren und daher färbte er sich die Haare blond. Ausgerechnet zum Spiel gegen RB Leipzig, dem Kracher vor dem Jahresende: Tabellenführer gegen Aufsteiger, der am Ende auch den Kürzeren zog. Und natürlich nun wieder seine wenige Erfahrung betonte, nachdem Finanzier Mateschitz im Vorfeld noch von der Europa League als Minimalziel gesprochen hatte.

Konzentriert sah der Vortrag der Bayern aus und es schien phasenweise so, als wollte München die RB- Kicker mit deren eigenen Mitteln schlagen: schnelles Umschalten und hohe Agressivität. Das 3:0 stand dann schnell fest und in Unterzahl konnte RB da nichts mehr drehen.

Chancenlos war am Vorabend übrigens auch André Schubert, an seiner Freistellung hätte auch ein Sieg gegen Wolfsburg wohl nichts mehr geändert. Manager Eberl hatte Schubert nach dem Spiel am Samstag in Augsburg über die Trennung in Kenntnis gesetzt. Somit gab es ein inoffizielles „Abschiedsspiel“ und  es ist kein Wunder, daß mit Dieter Hecking schon am Nachmittag der Nachfolger klar war. Es ist nicht das erste Mal, daß er Mannschaften aus den Tiefen der Tabelle in ruhigere Zonen bringt. Doch trotz Vizemeisterschaft und Pokalsieg mit Wolfsbburg steht er nicht für spektakulären Fußball.

„Für eine großartige Zeit mit tollen Menschen“ bedankt sich Schubert zum Abschied. Auf der Homepage seines Ex-Vereins, natürlich abgenickt von der Pressestelle. Kein schlechter Schachzug, um ein mögliches mediales Nachtreten fast von vornherein unmöglich zu machen.

Gibt es noch eine Freistellung vor dem Fest? Leverkusens Schmidt hat immerhin im Derby in Köln gepunktet. Angeblich gibt es keine Diskussion um ihn, sagt der Verein. Darmstadt will auch noch nicht mit dem Meier- Nachfolger rausrücken, der Stanislawski heißen soll. Ob dem die Aufgabe zu heikel ist? Bielelfeld hatte er in vergleichbarer Lage vor wenigen Wochen erst zu-, dann abgesagt.

Fliegen im Windschatten

Keine Wagner- Festspiele am Mittellandkanal, Klopp- Kumpel David Wagner hat dem VfL Wolfsburg abgesagt als Trainer Nummer 3 in der ja noch laufenden Vorrunde den Retter zu geben. Will lieber Hudedersfield Town in die Premier League führen und dann dort Wiedervereinigung mit Kloppo feiern.

Da fällt dann eine Jobgarantie für den amtierenden VfL- Coach Ismael doch gleich ein bißchen leichter, sie gab es sogar schon vor dem Sieg bei Borussia Mönchengladbach und am Ende sorgen ja auch die sechs Punkte binnen vier Tagen für mehr Ruhe. Die klaren Worte von Mario Gomez haben seinem Trainer vielleicht gerade rechtzeitig den Allerwertesten gerettet.

André Schubert hingegen bemühte sich auch in den Interviews nach dem Spiel, verbindlich- freundlich rüberzukommen. Dabei dürfte auch ihm klar sein, daß seine Tage in Gladbach gezählt sind. Zu schlecht waren die Szenen der Seinen, zu mies ist der Tabellenstand, der Gladbach im schlechtesten Fall bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heranführen kann. Keine Tabelle, die man sich an den Tannenbaum hängt. Manager Eberl will wohl noch seine Entscheidung überschlafen und es ist vielleicht auch seinem Stil entsprechend, wenn er die von fast allen erwartete Beurlaubung Schuberts dann ausspricht, wenn eh andere die Schlagzeilen beherrschen.

Der nächste Wackel- Trainer etwa mit Roger Schmidt und dem Derby beim 1.FC Köln. Da könnte nach 2 1/2 Jahren Schluß sein für Leverkusens Trainer, der so hochgelobt und vielbeachtet angefangen hatte. Inzwischen muß er sich wahrscheinlich selbst über die Auftritte seines Teams wundern – und die Verantwortung übernehmen.

Was ähnlich unbemerkt über die Bühne gehen würde wie bei Schubert, denn in den nächsten beiden Tagen dürfte das Spitzenspiel und dessen Nachwehen die Schlagzeilen beherrschen. Rekordmeister gegen den etwas anderen Aufsteiger, man bewundert sich gegenseitig, so sagt man vor dem Spiel in München und Leipzig. Klar, war es doch der Franz, der einst dem PR- Mann Mateschitz a bisserl was vom Fußball erzählt hat, bevor Letzterer dann seinen Konzern aufgezogen hat. Nachdem er jetzt schon insgesamt vier Heimspiele der Leipziger Dépendance gesehen hat, schaut er morgen mal auswärts und fast vor seiner Haustür vorbei.

Die beiden derzeit besten deutschen Teams dürften sich ein intensives Spiel liefern und einen Bayern- Sieg würde ich jetzt auch nicht eben als Selbstläufer erwarten. Ancelottis Truppe scheint verwundbarer als unter seinem Vorgänger. Dank Leipzig gerät die Bundesliga nicht zum Warmlaufen für die CL- Entscheidungen im Frühjahr. Warum sollte das Kopf-an-Kopf- Rennen nicht weitergehen?

 

Spiele im Vorprogramm

Das ist wahres Crossmedia: der Kicker hat ja seit ein paar Monaten sein eigenes Fernsehformat bei Eurosport, gleich zweimal am Montagabend. Und zieht daraus dann in seiner Online- Ausgabe wiederum vier oder fünf Meldungen. Von der Aussagekraft, daß „Hasenhüttl brennt wie eine Fackel“. Das ist jetzt kein vorausgeahntes Unglück, das Kicker- Mann Wild dort bespricht, sondern nur bildlich gemeint. Ähnlich wie Bayerns Uli neulich vom „neuen Feind“ aus Leipzig sprach, dieses Wort aus der Jahreshauptversammlung / Inthronisierung/ Folkloreveranstaltung/ dann aber zwei Tage lang zurücknahm und sich entschuldigte. Was der Kicker- Chefreporter sicherlich nicht tun wird.

Mainz‘ Manager Schröder wählt da lieber den verkürzten Weg. Erklärt, man werde den Nachbarn aus Frankfurt „bekämpfen“ und erklärt gleich, das sei aber „sportlich gemeint und nicht kriegerisch“.  Für diejenigen gedacht, die den Fußball nur familienfreundlich durchgestylt kennengelernt haben und ohne seine robuste Sprache.

Und ja: da steht ein Derby auf dem Spielplan, doch habe ich den Eindruck, vor dem Bayernspiel gegen Leipzig seien alle anderen acht Begegnungen nur das Vorprogramm. Und das wird ihnen nicht gerecht.  Frankfurt kann gegen Mainz einen Platz festigen, der am Ende die Rückkehr ins internationale Geschäft bedeuten würde. Mainz sollte, wollen sie auch dorthin zurück, die drei Punkte vom Main mit an den Rhein nehmen in einem Duell, das einigermaßen offen zu sein scheint.

Weniger um das Ergebnis scheint es hingegen zwischen Gladbach und Wolfsburg zu gehen. Beide Trainer stehen auf der Kippe, Borussen- Schubert eigentlich schon fast von Anfang an. Denn trotz seiner Aufholjagd in der letzten Saison ging es auch immer wieder um seine Menschenführung. Regelmäßig gab er in Interviews den Geläuterten, nur um nach Niederlagen das Thema dann wieder aufgekocht zu bekommen. Nun soll mit Hecking ausgerechnet der ehemalige Wolfsburger Trainer bereit stehen für Schuberts Nachfolge.

Wolfsburg hingegen bekommt nicht den ehemaligen Gladbacher Favre, um Valérien Ismael zu ersetzen. Der hat mit seinem mutmaßlichen Nachfolger David Wagner übrigens denselben Berater, da braucht es höchste Professionalität für ein Vertrauensverhältnis nach Weihnachten, schätze ich.