„Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen.“ Klingt nach einem der Laptop- Trainer, nicht wahr? Oder nach Jupp, vielleicht auch nach Rehhagel. Und tatsächlich, da kommen wir der Sache schon näher.
Von Sokrates stammen diese weisen Eingangsworte, auch wenn der alte Grieche nicht als Motivationscoach bekannt geworden ist. Marathon liefen sie damals dennoch.
Mit dieser Vorgeschichte und weil Fußball ein Laufspiel ist, lag es nahe, daß sie ihn in Dortmund zum Vize- Kapitän machten, ihren Sokra…. Und genau da ist der kleine Unterschied mit großer Wirkung:
Der Schwarzgelbe heißt eben Sokratis, ein i statt ein e – da hat jemand einst bei Peter Bond den falschen Vokal gekauft, weshalb nun Peter Bosz auf seine fünf Buchstaben fiel und sein Engagement endete, gleich nachdem der Swarte Piet durch seine Heimat gezogen war.
„Sokratis hat uns hängen lassen“, beklagt Bosz‘ Co- Trainer Krüzen in der Zeitung „Tubantia“ aus. Für die Abteilung Attacke hat man schließlich seine Schattenmänner, das hält Bosz offenbar nicht anders.
Dabei hatten sie die Angriffsspieler des BVB hinter sich, schildert Krüzen, doch Abwehr und Keeper wollten lieber weniger offensiv agieren. Tja, und dann fällt ein Team auseinander – erst auf dem Feld und außerhalb höchstwahrscheinlich auch.
Immerhin räumt er ein, daß Dortmunds Bosse recht lang mit der Freistellung gewartet hätten. Zuletzt hatte ja auch der gute Rauball in seiner BVB- Funktion die Verpflichtung von Bosz und Team als Fehler bezeichnet.
Und damit dürfte ja nun wirklich jeder etwas dazu kommentiert haben. Der als Pokalsieger entlassene Ex- Trainer Tuchel denkt sich wohl seinen Teil dazu. Und tut gut daran zu schweigen, während alle anderen mit jedem Statement ihr zweites Halbjahr 2017 nicht besser erscheinen lassen.
Ein Jahr, so scheint mir, in dem das Nachtreten immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit wird. Fast schon reflexhaft wie all die Twittereien und Platzpatronen auf den sozialen Kanälen.
Auch 2018 werden sie wieder genug Stoff liefern, jede Wette. Wer die Welt bewegen will, bewegt sich erstmal zum Smartphone. Kommt gut ins neue Jahr!