Na, welch ein Glück, daß der Spieler von Luhansk in der 90.Minute noch den Arm ausfuhr und einen Ball dran bekam – und RB Leipzig dafür den Handelfmeter zum 3:2. Das war dann die Last- Minute- Buchung für die Europa League- Gruppenphase und somit haben es die Rasenballer besser gemacht – nein: erfolgreicher angestellt – als in den Vorjahren Mainz und Freiburg. Schön für die Fünf- Jahres- Wertung, aber erneut kein Ruhmesblatt für den Bundesliga- Vertreter.
Der Verein, mit dem Leipzig ja nun so gar nichts gemein hat, weshalb er sich international dann auch in „FC Salzburg“ umbenennen muß, könnte dann Gegner sein und ein Duell zwischen Spiegelbild und Blaupause hätte ja sicherlich seinen Reiz.
Das aber kann auch nur deshalb zustande kommen, weil der österreichsiche Dauermeister auch dauerhaft in der Quali zur CL scheitert. Zum elften Mal genau genommen, egal wie prominent die Trainer in Salzburg waren und selbst mit Rasenball- Ralle als Sportdirektor.
Dessen altes Trauma hat es doch tatsächlich in die Europa League- Gruppenphase geschafft: F91 Düdelingen mit dem deutschen Trainer Dino Toppmöller. Das erste Team aus Luxemburg in der Geldmaschine spaltet allerdings das Nachbarland, gilt als Legionärstruppe und könnte den Untergang des Halbprofitums einläuten.
Und seien wir ehrlich: ein Luxemburger Team ist nun nicht das, was man sich bei der UEFA wünschen würde, oder? Sagt zwar keiner, aber im Grunde bleibt man ja auch dort gerne unter sich.
Vielleicht auch um hier Vorkehrungen zu treffen, will man – so heißt es offiziell – die sportliche Qualität der EL steigern…. Nur noch 32 Vereine statt 48. – Gleichzeitig will man aber die „kleinen“ Vereine gern europaweit ein bißchen kicken lassen.
Also muß noch ein weiterer Wettbewerb her, für 32 Vereine aus Ländern wie Norwegen. Lettland oder eben Luxemburg. Wie das Ding heißen soll, wissen sie bei der UEFA selbst noch nicht. Aber das soll ja auch nur nebenher laufen – es geht halt um Vermarktung und Risiko- Minimierung in CL und EL Doch nichts Neues.