Nun also auch der BVB – Saison beendet in der CL nach der erneuten Niederlage gegen Monaco. Insbesondere wegen der Umstände des Hinspiels macht da sicherlich niemand den Dortmundern einen Vorwurf wegen des Ausscheidens. Und man muß auch nicht darüber spekulieren, inwiefern es den Spielern noch in den Klamotten hing – natürlich war es so.
Es ehrt auch die Kicker, all dies nicht als „Ausrede“, so Keeper Bürki strapazieren zu wollen für individuelle Fehler. Schön auch, daß dort nicht auf den Zug aufgesprungen wird, weil der Mannschaftsbus vor dem Hotel aufgehalten worden sei, habe der BVB das Spiel „schon vor dem Anpfiff verloren“, wie die Bild mutmaßt. Obwohl sicherlich dem einen oder anderen die Szenen der letzten Woche wieder hochgekommen sein werden.
Andererseits instrumentalisierte auch der BVB selbst diese Dinge in seinem Sinn, indem Trainer Tuchel den verletzten Bartra in der Kabine zu seinen Teamkameraden sprechen ließ. Um es mal der Vollständigkeit halber zu erwähnen. Auch das ist Psychologie.
Bei den mitausgeschiedenen Bayern, gegen die Dortmund das Halbfinale im DFB- Pokal bestreiten wird, gerät jetzt bereist Coach Carlos in den Fokus. Jenseits jeder Schiri- Schelte nach dem Aus in Madrid. So ist das eben, wenn Weltmeister in einem Verein das Sagen haben… Ancelotti wird sich bestimmt einiges anhören und einfallen lassen dürfen, um Uli und Kalle zu besänftigen. Und was wurde da nicht alles schon, auch seitens der Mannschaft, dem Pep hinerhergeworfen!
Ancelottis Art scheint sich aber nach fast einer Saison noch nicht so richtig im Team festgesetzt zu haben. Sprach man im Herbst noch von üblichen Anlaufschwierigkeiten, so ist eine komplette Spielzeit zum Warmwerden miteinander schlichtweg zuviel. Bei Bayern gibt es keine Übergangsjahre.