Zwei Teams im Einsatz

Daß Hannover und Braunschweig keine Stunde Autofahrt trennt, ist a) hinlänglich bekannt und b) erst am Ostersamstag so richtig relevant, wenn beide Mannschaften im Zweitliga- Spitzenspiel aufeinander treffen.

Ein warm up unter den verfeindeten Fans wurde wohl erfolgreich verhindert. Denn damit sich nicht krawallierende 96er Anhänger auf den kurzen Weg nach Hildesheim machen sollten, wo die Zweite von Eintracht Braunschweig in der Regionalliga antreten mußte, und dort wiederum auf ebenfalls Krawallbrüder in blau-gelb zu treffen, griff man zum mittlerweile erprobten Mittel für Zweitvertretungen: man verlegte das Spiel auf Montag um 18 Uhr.

Für eine Mannschaft wie Hildesheim, die kein Vollprofitum hat, höchst undankbar. Daß offiziell 860 Zuschauer kamen, desto erfreulicher. Sicherlich hatte man durch die Verlegung mit weniger Besuchern gerechnet. Ärgerlich genug, daß ein kleiner Verein bei solch einer Verlegung indirekt die Zeche zahlt, wenn sich „Fans“ der Profivereine nicht des Fußballs wegen treffen wollen.

Aber die Braunschweiger waren ja beschäftigt mit ihrer ersten Mannschaft. Und taten gut daran, nicht kurz vor Schluß der besseren Abreise wegen das Stadion zu verlassen. Wieder gab es ein extrem spätes Tor. Es war das 1:0 gegen Dresden in der Nachspielzeit. Für Dynamo bleibt in einer sehr guten Saison wohl das Sahnehäubchen Relegation ein Traum. Braunschweig ist weiterhin im Rennen, spielt aber noch gegen Union Berlin und eben in Hannover. Da geht es dann gleichermaßen um Punkte und Prestige, wenn die alte Rivalität beider Städte im Stadion ausgetragen wird und hoffentlich nicht im Umfeld.

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