Herumgerechnet

Fangt Ihr schon an zurechnen, wer wann für wen nachrücken kann, wenn was genau eintritt? Ich habe das jetzt ein wenig hinten angestellt. Finde es ja ärgerlich genug, dass ein Pokalfinalist nicht international spielen darf, sondern der Siebte oder Achte der Liga, also eines anderen Wettbewerbs.

Nicht- rechnen heißt aber auch, dass es vier Spieltage vor Saisonende schwieriger wird einzuordnen, in welchen Spielen es nun noch „richtig“ um was geht und in welchen nicht. Anders gesagt: Mittelfeldgeplänkel für die Statistik oder doch noch das herer Ziel, über Platz 8 in irgendeinen europäischen Wettbewerb reinzurutschen?

Werder und Heidenheim etwa liegen fünf Punkte hinter Platz 7 und 8. Bremen muss nach augsburg und könnte bei einem Sieg nochmals richtig heran rücken. Haben ähnliche Chancen bislang aber generös liegen lassen. Heidenheim muss zum Mitaufsteiger nach Darmstadt, der für die 2.Liga plant, aber wie letzte Woche nichts herschenkt. Ob es für Heidenheim gut wäre, Conference zu spielen, steht mal auf einem ganz anderen Blatt.

Definitiv spannend wird es zwischen Leipzig und Dortmund. Für den BVB ist es die letzte realistische Chance, sich erneut fr die CL zu qualifizieren. Es sei denn, er gewinnt den aktuellen Wettbewerb. Sollte aber Bayern CL- Sieger werden, reicht dann auch Platz 5 für den BVB? Und zack, schön hätte die Partie morgen dann – aber erst im Nachhinein – gar nicht mehr die riesengroße Bedeutung.

Mainz trifft auf Köln. Der FC ist wohl schon abzuschreiben. Nur mit einem Auswärtssieg könnte man noch einmal die Spannung erhöhen und den Druck auf Mainz und Bochum, das den Spieltag gegen Hoffenheim eröffnet.

Leverkusen und Stuttgart als Topspiel, in dem beide Vereine ihre Statistik verfolgen. Und hoffentlich das Kicken nicht vergessen.

Bewegung

Da ist man mal ein paar Tage abwesend hier und schon rappelt es richtig in der Liga: der Nagelsmann kommt nicht zu Bayern zurück, setzt lieber modische Akzente am Rand des DFB- Teams und stiehlt so den Münchener Bling- Bling- Boys nicht die Show. Da kann der Schweini noch so unken, ab wann man die Nagelsmann- Verlängerung am liebsten wieder rückgängig machen sollte. Jogi- Boy Schweini sollte für sein Millionen-Honorar ein wenig besser liefern.

Und nun spielen die Bayern auch mit Tuchel zwar nicht für ihn, aber auch nicht in kompletter Verweigerung und für ein 5:1 bei Union hat es allemal gereicht.

Leverkusen verliert nach wie vor nicht, punktet spät in Dortmund, das gegenüber Leipizg nun zwei Punkte Rückstand für die CL- Quali hat.

Stuttgart muss die Niederlage in Bremen nicht großartig stören, während Werder wohl den Klassenverbleib sicher hat. Auch wenn theoretisch noch die Relegation möglich wäre. Die aber wollen sich die Bochumer anscheinend partout nicht nehmen lassen und ein viertes Jahr Bundesliga erst mit ein wenig Nervenkribbeln erreichen. Ob das gut geht?

Mainz ist seit acht Monaten erstmals wieder über dem Strich in der Tabelle, kann sogar Union unten wieder mit reinziehen, während sich Darmstadt drei Punkte in Köln klaut, die nichts mehr abwenden werden und den FC mit in die Zweitklassigkeit reißen dürften. Dort treffen sie dann Ex- Trainer Baumgart wieder. Er dürfte mit seinem HSV dort wenigstens noch eine Runde drehen.

Und wir lesen uns erst zum Wochenende hier wieder.

Neuauflage und Altlast

Ein Kopfball von Kimmich? Echt jetzt? Das liest man glatt zweimal…. Es war der einzige Treffer im Bayern- Spiel gegen Arsenal und damit stehen die Münchener im Halbfinale gegen Real, das sich erst im Elfmeterschießen bei Man City für die Runde der letzten Vier qualifizierte.

Klar, dass nun erst einmal wieder vom deutschen Endspiel um die CL geträumt wird. Wie damals, 2013, übrigens auch in Wembley. Und mit deutscher Betiligung wird das Ding ja sogar im Free-TV zu sehen sein. Da hat wohl jemand gut verhandelt, als diese TV- Pakete geschnürt worden waren.

Noch aber ist es nicht so weit und wer weiß, wie oft der Tuchel bis dahin noch in Frage gestellt werden wird. Und sich mit dem Henkelpott zu verabschieden, da er ja für die nächste Saison nicht der Richtige zu sein scheint – das hätte doch auch was. Ähnlich wie Tuchels BVB- Abschied damals als DFB- Pokalsieger.

Sein Kollege Terzic wird nach dem Halbfinal- Einzug übrigens als unkündbar betrachtet. So schnell kann es gehen und auch Berater Sammer wird nicht daran vorbei kommen, egal in welcher Funktion er da zukünftig um den Borisgplatz rotieren wird.

Weit von diesen Sphären entfernt arbeitete Gerd Roggensack. Pokalfinale mit Wolfsburg 1995 und das Halbfinale mit Kaiserslautern 1990 waren seine größten Erfolge. Mitte der Achtziger Jahre trainierte er Arminia Bielefeld, für die er zuvor 226 mal auf dem Platz gestanden und 70 mal getroffen hatte. Darunter war auch das Tor beim im Rahmen des Bundesligaskandals erkauften Bielefelder Sieg auf Schalke. Auf den Tag genau 53 Jahre nach jenem Treffer verstarb Roggensack nun mit 82 Jahren.

Schade, dass der Kicker den „Torschützen im Skandalspiel“ in den Vordergund stellt und alles andere aus einer langen Laufbahn eher am Rande erwähnt, die Roggensack selbst einmal als „Tingelei durch ganz Deutschland“ bezeichnet hatte.

Erinnerung und Träume

Kommt es nur mir so vor, oder ist der Tod Bernd Hölzenbeins in den Sport-Schlagzeilen gestern ein wenig untergegangen? Immerhin Weltmeister, UEFA- Cup- Sieger, Pokalsieger und Rekordtorschütze der Frankfurter Eintracht. Im WM- Finale holte er den Elfer raus zum Ausgleich gegen die Niederlande. Und wurde seither zeitlebens gefragt, ob dieses Herausholen denn nun Foul oder Schwalbe gewesen sei. Seine Antwort wird fortan überliefert. „Auf jeden Fall ein Elfer.“

Mit ihm geht wieder einer der Stars aus den Siebzigern, wieder einer der 74er Weltmeister, der sechste inzwischen aus der Mannschaft, die das Endspiel von München gewann.

Ich frage mich dann gelegentlich, wen der heutigen Stars man in Jahrzehnten noch im Gedächtnis behalten wird. Ich weiß dann auch, dass man das alles schwer vergleichen kann. Statt jahrelanger Vereinstreue ist der stete Wechsel die Konstanz dieser Tage. Andererseits lassen sich die „Heldentaten“ der heutigen Spieler viel besser und länger konservieren als seinerzeit. Oder liegt der Legenden- Status gerade darin, dassman es früher nicht konnte? Doch Statistiken – die sicherlich früher eher auf das Wesentliche reduziert waren – lassen sich schlechterdings verklären. Und im Fall Hölzenbein: 160 Tore in 420 Spielen sind nun einmal gezählt worden.

In der Torflut von heute werden die einzelnen Treffer ganz schnell vegessen. Auch die vom Dortmunder 4:2 gegen Atletico Madrid. Nun steht der BVB im Halbfinale der CL. Hat das 1:2 aus dem Hinspiel gedreht. Nominell gehört die fünfbeste Mannschaft Deutschlands zu den vier Besten Europas. Zum Glück ist Fußball keine Mathematik. Nun soll es über PSG sogar zum Finale nach Wembley gehen.

Dann wird gleich wieder von der Neuauflage des deutschen CL- Finales 2013 geträumt. Aber dazu müssen auch die Bayern ihren Anteil leisten. Der läge zunächst einmal darin, Arsenal auszuschalten nach dem 2:2 aus dem Hinspiel in London. Und dann noch Real oder Man City aus dem Weg räumen…. Tuchel weiß immerhin, wie man die CL gewinnt und hat am Abend auch die zuletzt angeschlagen pausierenden Neuer und Sané wieder mit an Bord.

Die Chemie stimmt

Glückwunsch also an Bayer Leverkusen. Zur Deutschen Meisterschaft, aber auch den Machern Rolfes und Alonso. Die Mannschaft, die den attraktivtsen Fußball spielt, hat verdientermaßen vorzeitig den Titel klar gemacht. Und ihrem Auftreten während der Saison entsprechend dann auch nicht mit einem zurecht geknödelten knappen Sieg, sondern mit einem satten 5:0 gegen Werder.

Da lässt man sich als Meister nicht lumpen. Bemerkenswert übrigens auch die Sichtweise von Trainer Alonso, der den Meistertitel einordnet als Konsequenz der Arbeit seiner Vorgänger, wobei er Klaus Toppmöller und Christoph Daum explizit erwähnte. Noblesse in der Stunde des Sieges, ganz großer Sport.

Jetzt dürfte es darum gehen, aus dem Titel noch ein Double oder Triple zu machen. West Ham wartet schon zum Rückspiel am Donnerstag in London. Und unbesiegt will man auch in der Liga bleiben, fünf Spiele sind es noch. Ob es gelingt?

Und ob es Leverkusen gelingen wird, über einen gewissen Zeitraum das Maß aller Dinge zu bleiben? Trainer und wohl auch weite Teile der Mannschaft dürften zusammen bleiben. Was nicht heißt, dass sie und ihre Spielweise schon bald „decodiert“ sein müssen. Manch einem steht ein Entwicklungssprung in der Karriere ja erst noch bevor – und es wird kaum schaden, dies nicht automatisch mit einem Vereinswechsel gleichzusetzen.

Sechzehn Punkte Vorsprung hat Bayer vor Bayern, von den anderen Teams ganz zu schweigen, die ja auch gern ein Wörtchen um die Meisterschaft hatten mitreden wollen.

Münchens Sieg gegen Köln hat daher am ehesten Folgen für Köln, dass nach Mainz‘ Sieg gegen Hoffenheim nun vier Punkte Rückstand auf die 05er aufweist. Für die Mainzer ist nun sogar die direkte Rettung wieder möglich. Bochum, Wolfsburg und Union sind in Reichweite. Bei den beiden Letztgenannten hat man nun den Existenzkampf ausgerufen. Wird auch Zeit, bei nur noch fünf Spielen.

Heute oder morgen?

Da können die sich in Leverkusen aber arg die Köpfe zerbrechen: passiv Meister werden durch ausgerechnet einen Kölner Erfolg in München oder aber aktiv mit einem eigenen Sieg zum Ende des Spieltags gegen Werder Bremen? Das macht wahrscheinlich den Unterschied, ob man komplette 90 Minuten feiert unterm Bayerkreuz in erstem Fall oder ein wenig später.

Und Sorge um ihren Rasen- Teppich haben sie. Falls ihre Anhänger den Platz stürmen nach Abpfiff. Da wird von kontrollierter Offensive wohl nichts zu sehen sein – und dabei hat man doch auch nach der Meisterschale noch Ziele…

Die zweite Überraschungsmannschaft der Saison tritt gegen ihre Vorgängerin an. Stuttgart gegen Frankfurt – wobei man sich bei der Eintracht so schnell an internationale Auftritte gewöhnt hatte, dass man aktuell den Eindruck hat, trotz eines sechsten Tabellenplatzes ist die Stimmung konstant mies. Irgendwie scheint es mit Trainer Toppmöller und der teils neu formierten Truppe nicht zu funken. Jedenfalls nicht wöchentlich.

Stuttgart hingegen kann sich mit Kaderplanungen für die nächste Saison beschäftigen. Und damit, wer den Kader plant, falls Manager Wohlgemuth wirklich gen Wolfsburg gehen sollte. Das wäre vielleicht der Abgang, der am meisten spürbar wäre.

Mainz und Köln duellieren sich im Abstiegskampf mit Spielen gegen Hoffenheim und in München. Bochum empfängt nach dem Trainerwechsel Heidenheim, da kann der Effekt des neuen Mannes auf der Bank auch durchaus verpuffen gegen den Aufsteiger. Andererseits könnte der VfL mit einem Sieg unter Umständen Wolfsburg auf Platz 15 drücken, deren Aufgabe in Leipzig keine einfache sein dürfte, Hasenhüttl auf der Bank hin oder her.

Endspurt

83 und 90 – in diesen Minuten fielen Leverkusens Tore gegen defensiv oft ziemlich konzentrierte Gäste von West Ham. Aber am Ende war es dann doch ein 2:0, das sicherlich noch nicht das sichere Ticket für’s Halbfinale der EL ist. Aber Bayer ist auch nicht Freiburg, das sich in London ein 0:5 eingefangen hatte.

42 Pflichtspiele sind die Leverkusener nun ungeschlagen, wettbewerbsübergreifend. Am Sonntag können sie Meister werden. Motiviert der Fortbestand dieser Serie auch dann noch?

Auf Liverpool werden sie im Endspiel der Europa League wohl kaum treffen. Klopps Team verlor zu Hause 0:3 gegen Bergamo. Durchrotiert und razsrotiert. – Da müssen sie schon ein richtig großes Ding drehen, um sich in Italien nächste Woche noch durchzusetzen.

Den Spieltag in der Liga eröffnen die euroträumenden Augsburger gegen Union Berlin, die sicherlich im Kabinengang mal ein paar Anekdoten von ihren internationalen Ausflügen preisgeben können. Vor allem, wie man hinterher dann wieder „Rückbau betreibt“ hinsichtlich der Gewohnheiten und Erwartungen.

Das scheint Union zu gelingen, das all die teuren Spielerverpflichtungen für seine CL- Teilnahme weitestgehend wieder los geworden ist. Auch Robin Gosens machte vor einigen Tagen deutlich, dass er seine persönliche Zukunft wohl nicht in Berlin sieht. Will weiterkommen mit seiner Karriere und das tust Du halt nicht in der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga.

Augsburg kann mit einem Sieg die punktgleiche Konkurrenz aus Freiburg und Hoffenheim unter Druck setzen und sich seinerseits den Frankfurtern annähern. Für alle drei wäre es blamabel, sollte Aufsteiger Heidenheim sich zum Nutznießer der Situation machen. – Union wäre bei dreifachem Punktgewinn dann plötzlich vier Punkte hinter Augsburg und vier bis sieben Punkte hinter Platz 7.

Dranbleiben bis Abpfiff

Da ist ja nach dem späten Anschlusstor noch nicht alles verloren für den BVB nach dem 1:2 bei Atletico Madrid. Wie ist eigentlich das Kopfduell zwischen Kehl und Simeone ausgegangen? Nächste Woche schon sieht man sich dann in Dortmund wieder.

Zwischendurch muss Schwarzgelb sicherstellen, dass man in der nächsten Saison überhaupt CL spielen kann beziehungsweise sich unter den ersten Vieren befindet Ende Mai. Eine Saison mit der kleinen Geldmaschine EL wird auf diesem Level schon eng. Das hat halt auch in diesen Regionen immer den Eindruck, man nähe wirtschaftlich arg auf Kante.

Und ich muss ja auch gestehen,allein aus journalistischem Blickwinkel finde ich es interessant zu beobachten, was dann passiert. Ganz gleich, ob Dortmund oder Leipzig die CL verpassen. Wie reagiert man bei den Vereinen? Überbrückt man solch eine Saison und geht finanziell ins Risiko? Oder werden sie im anderen Extrem gezwungen abzuspecken in der Hoffnung, mit weniger teuren Spielern ihren Ansprüchen entsprechend abzuschneiden?

Fußball hat halt manchmal doch noch Überraschungen parat. Stuttgart ist so eine, Leverkusen auch. Wenn einer vor einem Jahr von einem möglichen Leverkusener Triple gesprochen hätte…. Nun geht es in der EL gegen West Ham, Freiburg kennt sich mit denen gut aus. Und Leverkusens Alonso hatte am letzten Wochenende schon Personal geschont für das Spiel am Abend. Bei dem man, aber das weiß man inzwischen, am Fernseher dranbleiben sollte, bis der Schiri abpfeift.

Nur auf großer Bühne?

Was lese ich da? Die Bayern sind wieder da? Sané auch gut? Nun denn, ein 2:2 bei Arsenal bietet ja für nächste Woche beim Rückspiel eine gute Ausgangslage. Zwischendurch gegen Köln kann man es wieder laufen lassen. Die Vizemeisterschaft ist wohl eher was für die Fans, den eigenen Marktwert steigert man damit nicht.

„Einsatz, Intensität und Leidenschaft“ soll der Trainer gelobt haben. Das kann man ja ab und zu auch mal zeigen, oder?

Warum hat man immer mal wieder den Eindruck, die großen Mannschaften sind nur auf großen Bühnen zu Großem fähig oder willens? Aktuell sind es die Bayern, in der Vergangenheit waren es aucvh schon die Dortmunder. Die Liga als Pflichtprogramm, die CL dann als Highlight für die Belegschaft. Stumpft man als Profi so ab im Tagesgeschäft? Letztlich kann man das nur vermuten.

Der BVB muss am Abend bei Atletico Madrid ran. Allmählich geht es in die Phase, wo das alles schwer zu tippen ist. Gegen Stuttgart hat Dortmund zuletzt garantiert nicht mit halber Kraft gespielt. Desto neugieriger sollte man auf den Auftritt sein.

Nach dem Sieg in München hieß es ja, BVB- Coach Terzic säße wieder fester im Sattel. Das aber jede halbe Woche wieder neu zu bewerten, scheint auch müßig. Und: wer sollte es denn machen? Watzkes Wunschlösung Klopp kommt eh nicht nochmal. Der macht erstmal Pause, Watzke geht in den Manager- Ruhestand und ob sich der Sammer in echter Verantwortung einbinden lässt und so große Stücke auf den aktuellen Trainer hält – das ist auch alles fraglich.

Zeitgleich zu den Bayern spielte heute Man City bei Real 3:3,übrigens mit Ortega im Tor. Ich wiederhole mich an der Stelle gern: der Kerl muss seit seinem Wechsel aus Bielefeld jeden Tasg denken, er träumt das alles.

Rechtzeitig vor Ort

Das gibt doch noch schöne Nachrichten aus München – der Neuer und der Sané sollen wohl für das Spiel bei Arsenal (am Abend beim Buchhändler aus Amazonien zu sehen) gerade so rechtzeitig fit werden. Schön für die Beiden. Sind sie doch wenigstens für den großen Kick in der CL dann einsatzfähig.

Und sind nach der Niederlage in Heidenheim dann im besten Fall sowas wie doppelte Gewinner der letzten Tage. Ohne sie geht es – womöglich – nicht. Mit ihnen dann vielleicht desto besser. Dann wird man wieder vom Zusammenraufen für den letzten möglichen Titel sprechen und kann nicht garantieren, dass sie sich am Samstag gegen Köln erneut schwer tun werden.

Was machst Du da als Trainer? Noch dazu als lame duck? Am besten, Du nimmst es, wie es kommt. Und da ist dann ein gewisser Sarkasmus gar nicht so schlecht um damit umzugehen. Tuchel sagte ja bereits nach dem Schluss- Entschluss, er werde auf manche Befindlichkeiten weniger Rücksicht nehmen. Und damit dann auch zeigen, dass er weniger „lame“ ist als gemeinhin erwartet.

In Bochum ging es schneller und konsequenter als in München. Letsch ist Ex- Trainer des VfL, dürfte aber weiterhin im Geschäft bleiben. Durch die Zeit in Bochum ist er nun auch hierzulande ein Begriff. Es war ja mit Ü50 sein erster Trainerjob im deutschen Profifußball.

Der Nachfolger wird noch gesucht. Stefan Kuntz, Ex- U21- Bundestrainer gilt als Favorit. Hat Stallgeruch aus seiner Zeit als Spieler im Ruhrstadion. Und war außerhalb von Kaiserslautern jetzt auch nicht so übermäßig als Vereinstrainer unterwegs, geschweige denn erfolgreich. Das muss sich nun kurzzeitig ändern.