Wie hoch standen eigentlich die Wettkurse darauf, daß es fünf Unentschieden in den fünf Samstagsspielen geben würde? Ob jemand gewettet und gewonenn hat? Dann hat das demjenigen wahrscheinlich weiter geholfen als den beteiligten Vereinen.
Schalke kann immerhin von einem moralischen Gewinn sprechen. Das 0:0 bei Union sah phasenwiese gar nicht mal schlecht aus, am Ende fehlte aber die Durchschlagskraft. Und ob die „Wade des Reviers“, der olle Huntelaar, für Abhilfe gesorgt hätte, weiß man auch nicht genau. Acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz bleiben schwer aufzuholen.
Bei Union könnte man auf den Gedanken kommen, daß das ständige Ablehnen des Europa League- Themas durch die Führungsetage allmählich bei der Mannschaft angekommen ist. Zwar ist da noch nichts völlig außer Reichweite, aber sie haben halt eine gute Chance vergeben, wieder heran zu rücken.
Mainz hat in Leverkusen in den letzten paar Minuten einen 0:2- Rückstand aufgeholt, entsprechend sauer zeigte sich Leverkusens Trainer Bosz hinterher. Sicherlich wird es nicht allzu lang dauern und er kann sich vom Völler fragen lassen, wie lange das noch so weiter geht.
In Dortmund scheint man sich über das 2:2 gegen Hoffenheim weniger aufzuregen als noch über die Fehltritte vor ein paar Wochen. Da setzt doch nicht etwa ein Gewöhnungseffekt ein? Alle Woche wieder tritt auch der Hummels vors Mikrofon und erzählt was vom Weg der Besserung, auf dem der Verein sei. Sinngemäß haben diejenigen „draußen“ alle keine Ahnung. Schade nur, daß man von der Besserung Woche für Woche nichts erkennt. Ob Watzke und Co. etwas erkennen und deshalb nicht nochmals auf der Trainerposition handeln?
Gladbach und Wolfsburg im direkten Duell sowie die Frankfurter Eintracht gegen Köln können den Dortmundern den Weg in die Champions League noch ein wenig mehr erschweren. Keine guten Voraussetzungen vorm Revierderby nächste Woche.