Gestreckt

Tja, so ein richtiger Pokalabend sieht natürlich anders aus – aber wenn man aus Vermarktungsgründen das Achtelfinale so streckt, dass quasi nur Einzelspiele laufen, dann heißt es halt: gucken oder nicht gucken.

Denn weder bei Titelverteidiger Leipzig gegen Hoffenheim noch bei Mainz gegen Bayern kam Spannung auf. Vier zu null siegen die Münchener, drei zu eins gewinnt RB im Duell der Ex- Vereine vom Nagelsmann. Sind also beide mühelos weiter, Bayern nutzte dieses Achtelfinale dann sogar, um seinen Neuen einzuspielen. Cancelo heißt der, kam am Vortag neu in München an und bereitete gleich den ersten Treffer vor. Irgendwofür ist Pokal halt gut…

Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem über zwei Wochenmitten gestreckten Achtelfinale halten soll. Man hat sich das bei der CL abgeschaut. Das mag manch einer für modern halten und sich freuen, weil man sogar bei einem Elfmeterschießen im ersten Spiel des Tages den Beginn des zweiten nicht verpaßt. Aber es gibt halt auch keine Parallelspiele, die bei fehlender Spannung herhalten können. Vielleicht taugt auch das Achtel einfach nicht dafür oder der Zuschauer hierzulande tickt anders als anderswo?

Der Rest läuft dann nächste Woche. Ob Sandhausen gegen Freiburg da eher für ein Einzelspiel taugt? Oder Nürnberg gegen Düsseldorf? Und ob jemand mal die Zuschauerquote rausrückt?

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6 Gedanken zu “Gestreckt

  1. Zu Null? War Mainz so schwach oder Sommer verletzt?

    Auch der Pokal wurde von geldgierigen alten Männern endgültig in die Abzocker-Schulblade gesteckt. Besinnt soch mit dem merkwürdigen Losverfahren und verschiedenen Lostrommeln, geht über Geldforderungen für Spielaustragungen bis hin zur Splitterung, um noch mehr Fernsehgelder zu kassieren.

    Buschi hat Recht: Das ist unerträglich und verlogen.

    Gefällt 2 Personen

    1. Mainz war stets bemüht und am Ende zu zehnt.

      Und das Schlimme ist: sie glauben ja, das Publikum merkt es nicht. Und es gibt ausreichend Leute, die dann verbreiten, das müsse so ein, weil zeitgemäß.

      Hat er auch. Sage meinen Praktis ja auch immer, 2/3 dessen, was von den Leuten im Mikro landet, ist gelogen. Glauben die immer nicht… 🙂

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      1. Selbst wenn das Publikum es merkt, macht es aber nichts, das zu ändern. Ihren Unmut sprechen (noch) ein paar Wenige aus, was aber die alten Herren nicht tangieren wird. Alles läuft munter weiter, die Kassen füllen sich.

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