Domino

Mal gut, wenn es immer einen Plan B gibt, oder? Und so war die Vakanz in Leipzig auch schnell keine mehr. Nagelsmanns Nachfolger kommt wieder aus dem RB- Stall, heißt Marsch, trainiert noch Salzburg und kennt auch schon Leipzig als Co- Trainer.

In Salzburg wird wiederum Wolfsburgs Glasner gehandelt. Quasi als Prophet im eigenen Land, der nach seinem Co- Trainer- Dasein bei Red Bull dann als zweite Wahl hinter Rose zum VfL kam. Dort aber ein erfolgreiches, jedoch lediglich professionelles Verhältnis mit Manager Schmadtke hat.

Der wiederum baggert an Mark van Bommel für den Fall, daß Glasner nun wirklich gehen würde. Noch jemand vergessen? Noch irgendwer ohne Job für die neue Saison?

Köln hätte gern den Stöger zurück, notfalls auch für die zweite Liga. Und der Job beim Chaotenverein aus Hannover wird auch bald frei. Paderborn sucht übrigens auch noch wen….

Da läuft also einiges auf dem Trainerkarussell. Und mir scheint, dieser Kreis ist zuletzt auch ein wenig geschlossener geworden – oder wie seht Ihr das?

Zur Zeit veruscht kaum ein Verein, den neuen Kloppo oder den neuen Tuchel zu erfinden um dann doch nur ein One Hit- Wonder auf den Markt zu werfen. Eines, das nur einen Verein trainiert und dann in der Versenkung verschwindet oder aber bei einem zweiten Club zeigt, daß es eigentlich nur einen Club trainieren kann.

Und all jene, die als Fernsehexperten auftreten, sind ja gleich gar nicht mehr in der Gerüchteküche, wenn ein Stuhl frei wird. Slomka, Breitenreiter, von Neururer oder manchen Ex- Nationalspielern fange ich da gar nicht erst an. Ich denke auch, die kann man allesamt gefahrlos als Ex- Trainer betiteln.

Lieber zahlen die Vereine da Ablöse in der Hoffnung auf garantierten Erfolg. Angeblich – so der Kicker – schaden die Trainer damit einem ganzen Berufsstand, wenn Verträge aufgelöst werden und Transfersummen fließen. Oder wurde es einfach nur Zeit dafür, daß Trainer genau wie Spieler gehandelt werden?

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4 Gedanken zu “Domino

  1. Eine neue Geldeinnahmequelle wurde gefunden und nun wird fleißig gefördert. Hauptsache, die Beteiligten wissen dann immer noch, auf welches vereinslogo sie gerade den Treueschwur leisten.

    Ein Wechsel ist zwar eigentlich immer legitim – aber dieses ständiger Drumherum ist nur noch nervend. Da lob ich mir damals z.B. Boro. Der wollte wechseln, machte das sofort öffentlich und das gesamte Weserstation (damals gab es da noch) hat ihn mit Beifall verabschiedet – Merke: Auch Fans wollen nicht veralbert werden.

    PS
    Kohfeldt wäre für die neue Saison noch zu haben. 😉

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    1. Daß es so einfach gehen kann – die Fans schlichweg nicht zu veralbern – glaubt offenbar niemand mehr in den Vereinsführungen. Eigentlich nur ein weiteres Zeichen dafür, wie dumm man das zahlende Publikum einschätzt.

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      1. Aber leider muss man eingestehen, dass das zahlende Publikum überwiegend auch tatsächlich so dumm ist.
        Da kaufen sie sich Pappkameraden für nicht wenig Geld, die dann statt ihrer im Stadion aufgestellt werden und der „Neue“ (sei es Spieler, sei es Trainer) wird dann als Messias gefeiert, bevor der erste Tritt gegen den Ball erfolgt ist.

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      2. Stimmt. Und sie glauben ja auch, sie müßten jubeltechnisch in Vorleistung gehen. Unsereiner hat sich immer vom Spiel begeistern lassen statt es als seine Aufgabe zu sehen, die Spieler zu begeistern.

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